Ronneburger Sozialdemokraten küren Bürgermeisterkandidaten

Ronneburg
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Die Jahreshauptversammlung der Ronneburger Sozialdemokraten war geprägt von drei Highlights.



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Zum einen die Wahl des Ortsvereinsvorstandes, zum zweiten die Ehrung von 2 Genossen und drittens die Wahl des Kandidaten zur Bürgermeisterwahl am 27. Mai 2018. Als besonderen Gast konnte der 1. Vors. Gerd Schatz unseren Landrat Thorsten Stolz begrüßen. Der Landrat, der auch gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der Main-Kinzig SPD ist, erklärte in seinem Grußwort, dass die Gesamtpartei SPD, wie er sagte,eine „spannende Zeit“ durchlebe. Die Partei steht vor zwei wichtigen Entscheidungen: 1. Zustimmung zum Koalitionsvertrag und somit zur GROKO. 2. Neuwahl eines oder einer Parteivorsitzenden. „Nach dem Scheitern der Jamaikakoalition war die GROKO die einzige sinnvolle Alternative,“ sagte Thorsten Stolz. „Wir waren gefordert als staatstragende Partei“ fuhr der Landrat fort. Er erwähnte, dass der Koalitionsvertrag die Handschrift der SPD trage. Er kritisierte aber auch die Personalabsprachen hinsichtlich der Besetzung des Parteivorsitzenden.

„Mehr Demokratie wagen, auch in der Partei, würde der SPD guttun“, war sein Credo. Nach diesem kurzen Statement zur Bundespolitik ging er auf die Situation im Main-Kinzig-Kreis ein. „Der Kreis steht gut da. Wir sind ein attraktiver Standort. Dies erkennt man daran, dass der Kreis mittlerweile mehr als 400.000 Einwohner hat. Wir haben eine Arbeitslosenquote unter 5 %“, sagte nicht ohne Stolz der Landrat. Er erwähnte weiterhin, dass in den nächsten Jahren 85 Mio EURO in die Schulen investiert werden, hier vor allem in den Ausbau der Ganztagsschulen. Weiterhin werden 65 Mio EURO in die Main-Kinzig-Kliniken investiert. „Dies garantiert die hohe Qualität der medizinischen Versorgung im Kreis,“ fuhr er fort. Wichtig ist Thorsten Stolz in diesem Zusammenhang auch die hausärztliche Versorgung, vor allem im ländlichen Raum. Diese soll durch die finanzielle Unterstützung von Medizinstudenten nach dem 1. Staatsexamen gesichert werden. Stark anhaltender Beifall gab Thorsten Stolz das Gefühl, daß er den Nerv der Mitglieder getroffen hat. Nach seinem Grußwort nahm er zusammen mit dem 1. Vors. Gerd Schatz die Ehrung zweier Mitglieder für 50 Jahre SPD Mitgliedschaft vor. Karlheinz Reidel konnte an diesem Abend wegen Krankheit leider nicht persönlich daran teilnehmen. Karl Netscher war das weitere Mitglied, das geehrt wurde. Thorsten Stolz wies in seiner Laudatio darauf hin, dass Karl Netscher ein Schwergewicht der Main-Kinzig SPD ist. Er ist nicht nur Vors. des Haupt- und Finanzausschusses im Kreistag, sondern er ist auch noch Kassierer der Main-Kinzig SPD. Er ist seit 1996 Mitglied des Kreistages. Für dieses Engagement erhielt Karl Netscher die Willy-Brandt-Medaille.

Zweiter Höhepunkt des Abends war die Wahl des Vorstandes der SPD Ronneburg. 1. Vorsitzender bleibt Gerd Schatz. Er wurde in geheimer Wahl einstimmig wieder gewählt. In seinem Rechenschaftsbericht wies er auf die vielen politischen, kulturellen und sozialen Veranstaltungen hin, die von den Sozialdemokraten durchgeführt wurden. Weiterhin sagte er in seinen Ausführungen:“ Wir konnten letztes Jahr die Mitgliederzahl wieder durch Neueintritte leicht steigern. In diesem Zusammenhang begrüßte er auch unser Neumitglied David Aaron Müller. Bei der Wahl der stv. Vorsitzenden gab es eine Änderung gegenüber dem bisherigen Vorstand. Die Genossin Sabine Scharfenorth tauschte mit Felix Waitz die Funktion. Somit sind Felix Waitz und Verena Reuter gleichberechtigte stellvertretende Vorsitzende. Beide wurden einstimmig gewählt. Kassierer bleibt weiterhin Thorsten Habermann. Gleiches gilt für Volker Schäfer, der weiterhin die Funktion des Schriftführers inne hat. Beide wurden ebenfalls einstimmig gewählt. Die Wahl der Beisitzer erfolgte auch einstimmig. So werden Iris Dörr, Sabine Scharfenorth, Reinhard Neidhardt, Klaus Schwartz, Andrea Bassermann und neu David Aaron Müller den geschäftsführenden Vorstand tatkräftig unterstützen. Kraft Ihres Amtes gehören außerdem Jürgen Waitz und Andreas Hofmann dem Vorstand an. Revisoren sind für die nächsten 2 Jahre Reinhold Rudel und Marcus Jae. Der wichtigste Teil der diesjährigen Jahreshauptversammlung war die Wahl des Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Ronneburg am 27. Mai 2018. Einziger Kandidat war der Amtsinhaber Andreas Hofmann, der aus der Versammlung vorgeschlagen wurde. Er wurde dann auch einstimmig bei einer Enthaltung gewählt.

In seiner Vorstellungsrede wies er auf die erfolgreiche politische Arbeit der letzten knapp 6 Jahre hin. „Ronneburg hat sich sehr gut entwickelt,“ war eines seiner Aussagen. Als Beispiel nannte er das schnelle Internet im Ortsteil Neuwiedermuß oder auch die sehr flexible, aber auch qualitativ sehr hohe Kinderbetreuung. Wörtlich sagte er:“Der Wohnstandort Ronneburg steht sehr gut da. Der demografische Wandel ist an Ronneburg vorbeigegangen durch den erfreulichen Zuzug junger Familien“. Er fuhr fort.“Deshalb ist das Angebot für eine gute Kinderbetreuung so wichtig“ Desweiteren hob Andreas Hofmann die gelungene Einheit Dependance, Tagespflege, Fallbachhaus im Ronneburger Ortsteil Hüttengesäß hervor. Er sagte wörtlich: „Dies ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte. In die nähere Zukunft schauend, wies er auf die schon in der Planung abgeschlossenen Projekte der Dorfgemeinschaftshäuser in den Ortsteilen Altwiedermus und Neuwiedermuß hin. „Dies sind wichtige Bausteine für den Zusammenhalt der dörflichen Gemeinschaft“, war seine Erklärung für diese wichtigen Projekte. Deshalb darf es nach seiner Ansicht keinen Stillstand geben.“Wir stehen vor neuen Herausforderungen, die ich aber anpacken will,“ sagte er. Hier nannte er, ohne Prioritäten zu setzen, die ärztliche Versorgung, barrierefreies Wohnen, betreuende Grundschule, Familienzentrum, neue seriöse Baugebiete. Zum Ende seiner Ausführungen gab er sich noch einmal kämpferisch:“ Ich will einen selbstbewussten Wahlkampf machen, mich Euch gemeinsam, denn ich bin kein Einzelkämpfer sondern ein Teamplayer“. Nach dieser Vorstellung, die mit lang anhaltendem Beifall honoriert wurde, gab es eine rege Diskussion. Fazit war, dass die Ronneburger Sozialdemokraten stolz sind, solch einen Kandidaten für das wichtige Bürgermeisteramt präsentieren zu können. Der Vors. Gerd Schatz schloss die diesjährige Jahreshauptversammlung gegen 23 Uhr.


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