Kinderbetreuung in Verbindung mit Ronneburgschule weiterentwickeln

Ronneburg
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Im Rahmen des Bürgermeisterwahlkampfes haben die Ronneburger Sozialdemokraten mit dem Grundschul-Elternbeirat und interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft der kommunalen Schulkinderbetreuung in Ronneburg beraten.



Dabei ging es vor allem um die Betreuende Grundschule und die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der Ronneburgschule zu einer ganztägig arbeitenden Schule. Bürgermeisterkandidat Andreas Hofmann (SPD) konnte den Landtagsabgeordneten und bildungspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Christoph Degen und für den Elternbeirat die Vorsitzende Frau Tanja Röth begrüßen.

Bürgermeisterkandidat Andreas Hofmann leitete die Infoveranstaltung mit seinem Bekenntnis ein, die gut organisierte Ronneburger Kinderbetreuung in einer möglichen zweiten Amtszeit wieder ein Stück weiterentwickeln zu wollen. Anbieten würde sich aus seiner Sicht das bisherige von der Gemeinde getragene Nachmittagsangebot zusammen mit der Grundschule in Form des so genannten „Pakts für den Nachmittag“ weiterzuentwickeln. Sabine Scharfenorth, Beisitzerin im SPD Ortsvereinsvorstand und Expertin für die Ronneburger Kinderbetreuung, übernahm nach Einleitung des Bürgermeisterkandidaten die Darstellung des Sachstands in Sachen Kinderbetreuung und erläuterte die Möglichkeiten der Weiterentwicklung.

Bei der Präsentation legte Scharfenorth dar, dass bei einer verpflichtenden Teilnahme der Ronneburgschule am „Pakt für den Nachmittag“ von 7:30 bis 14:30 Uhr voraussichtlich eine weitere Lehrerstelle und Fördermittel für die Schule akquiriert werden könnten. Die kommunale Betreuende Grundschule, die von der Gemeinde als freiwillige Leistung erbracht wird, könnte wie bisher die Geschäftsführung übernehmen und die Organisation über das schulische Angebot hinaus mit den eigenen Mitarbeiterinnen sicherstellen. Zudem könne ein Zeitblock nach 16:00 Uhr um eine Stunde erweitert werden, so dass von der Krippe bis zur weiterführenden Schule ein einheitlicher Zeitblock von 7:00-17:00 Uhr in Ronneburg geschaffen würde.

„Wir können zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - wir können die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiterentwickeln und gleichzeitig auch mehr Pädagogik für die Kinder erreichen“, sieht Bürgermeisterkandidat Andreas Hofmann neue Möglichkeiten.

Landtagsabgeordneter Christoph Degen lobte die Arbeit der Kommune, die schon gemeinsam mit engagierten Eltern schon längst ein Betreuungsangebot für Schulkinder geschaffen habe. Lange habe sich die Landesregierung gesträubt hier tätig zu werden, obwohl die Not vieler Eltern eine gute Nachmittagsbetreuung für ihr Kind zu finden, Land auf Land ab groß sei, so Degen. Da der „Pakt für den Nachmittag“ auch nicht wirklich etwas Neues schaffe, aber bestehende Strukturen zusammenführe und besser vernetzte, könne dies für die Ronneburgschule und die Gemeinde Ronneburg ein Schritt in die richtige Richtung auf dem Weg zur Ganztagsschule sein. „Die Ronneburger Kinderbetreuung ist gut organisiert und auch pädagogisch wertvoll aufgestellt. Wenn Bürgermeister und Verwaltung proaktiv weitere Möglichkeiten zur Optimierung und Weiterentwicklung für Eltern und Kinder anstoßen, kann man dies nur unterstützen“, lobt Degen die Initiative.

Am Ende der Diskussion legten alle Beteiligten fest, nun gemeinsam auf die Grundschule, Eltern und die Lehrerschaft zu zugehen. In Gesprächen sollen die Möglichkeiten eines gemeinsamen Vorgehens erläutert werden und die Schulkonferenz zur Teilnahme an dem Pakt für die Nachmittag bewegt werden.

Zum Abschluss dankte Bürgermeisterkandidat Andreas Hofmann den Referenten, Christoph Degen und Sabine Scharfenorth für Ihre Ausführungen und bedankte sich bei allen Beteiligten für die konstruktive Diskussion. „Wir senden heute ein klares Signal aus, dass wir mit der Grundschule und den Gemeindegremien eine weitere Chance für unsere Gemeinschaft nutzen und einbauen möchten“, so Hofmann abschließend.

Foto: Bei bestem Sommerwetter konnte Bürgermeisterkandidat Andreas Hofmann das Thema „Pakt für den Nachmittag“ zur Diskussion stellen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de