"Dass hier noch nichts passiert ist, grenzt fast an ein Wunder"

Schlüchtern
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Am vergangenen Samstag waren zahlreiche interessierte Bürger der Einladung der Bürgerbewegung Bergwinkel BBB gefolgt und trafen sich in der Gaststätte Eckebäcker, um über die Verkehrssituation Brückenbau und Kreisel im Bereich Mader & Vey zu diskutieren.

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Ebenso konnten Bürgermeister Matthias Möller sowie Vertreter der CDU und der Presse vom Vorsitzenden der BürgerBewegung Bergwinkel, Norbert Wuthenow, begrüßt werden. Es wurden viele Fragen gestellt und Anregungen gegeben. Der Fraktionschef der BBB, Hans Konrad Neuroth, kam im Detail auf die Verkehrssituation in Schlüchtern zu sprechen. Zwei Bürger hatten sich besondere Mühe hinsichtlich dieses Themas gemacht und eigene schriftlich, planerische und fotografisch aufbereitet Vorschläge ausgearbeitet.

Situation nach der Entfernung der Fußgängerbrücke Schlehenring – Steinkaute (Verfasser Herr Neff): "Weder bei Fußgängerbrücke, Treppe, Fußweg ist eine vorbeugende Instandhaltung zur Werterhaltung erfolgt. Sonst könnten diese Schäden nicht entstanden sein. Um nun in die Innenstadt zu gelangen, muss nun die Treppe / Fußgängerampel bei Mader & Vey sowie der Fußweg Brückenauer Straße genutzt werden. Allein am unteren Schlehenring sind mehrere Personen auf Rollator angewiesen oder können durch den Status „Gebehindert“ die Treppe schwerlich nutzen."

Zustand von Treppe, Treppengeländer und Fußweg Brückenauer Straße: "Größere Abplatzungen an den Stufen, Betoneinfassung sehr desolat mit zum Teil aus größeren Aus- und Abbrechungen des Betons. Rund um die Geländerstützen ist der Beton zum Teil großflächig weggebrochen. Inwieweit die Standfestigkeit der Geländerstützen und somit die Sicherheit gewährleistet ist bleibt zumindest fragwürdig. Auf dem Weg zur Fußgängerampel Ausbrüche im Asphalt und somit Stolperfallen. Der weitere Fußweg Brückenauer Straße zur Innenstadt zu ca. 80% Ausbrüche Asphalt (teilweise fehlt dieser komplett, es ist der reine Schotter). Es ist also eine Stolperstrecke, die gravierende Unfallgefahr birgt. Der Weg Treppe – Ampelüberführung – Weg zur Innenstadt wird von den Bewohnern Schlehenring, Weinbergstraße, Holunderweg und Weißdornweg genutzt. Für ältere Leute, die nicht mehr gut zu Fuß sind oder den Status „Gehbehindert“ haben, ist das eine unfallträchtige Zumutung. Die Anwohner mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen sind hier zwangsläufig ausgeschlossen. Wie sollen die zur Innenstadt kommen? Außerdem sollte man an etliche Schulkinder aus diesem Bereich denken."

Es ergibt sich also folgende Situation für die BBB: "Das Begehen der Treppe ist vorsichtig ausgedrückt zumindest problematisch, ebenso der weitere Fußweg zur Innenstadt. Die Fußgängerampel wird selbst bei Rotlicht für Autos noch überfahren (ist mir schon viermal passiert). Alternativ nutzen wir den Weg Holunderweg – Überquerungshilfe Umgehungsstraße – Elmer Landstraße – Innenstadt, da für meine Frau (Status „Gehbehindert“) die Treppe ein besonderes Hindernis darstellt. Hier ergibt sich folgendes Problem: An der Umgehungsstraße aus Richtung Kreisel ist ein Hinweisschild „Achtung Fußgänger“ 150 m vor der Kreuzung installiert. Dieses Schild wird offensichtlich von den Autofahrern nicht gesehen, denn es wird mit unvermindertem Tempo um die Kurve gefahren. Ein zusätzliches Hinweisschild auf querende Fußgänger kurz vor der Kreuzung wäre hilfreich. Zurzeit ist die Bepflanzung Wendehammer Elmer Landstraße unbelaubt. Man kann herannahende Fahrzeuge rechtzeitig erkennen und sich darauf einstellen. Bei vollem Laubwerk sind Fahrzeuge frühzeitig nicht erkennbar. Man muss da öfters zurückspringen um keinen Schaden zu nehmen. Welche alten und gebrechlichen Leute – z. B. mit Rollator – sind dazu in der Lage? Diese Variante ist wohl auch keine optimale Lösung. Der Gehweg Umgehungsstraße Richtung Kreisel ist mittlerweile bis zu  40 cm über den Randstein mit Gras überwuchert, so dass von den ursprünglich ca. 100 cm nur noch ca. 60-70 cm Breite zur Verfügung stehen. Situation: Man ist als Fußgänger somit zwangsläufig nahe am Fahrbahnrand – der Bordstein ist sehr niedrig – die Fahrzeuge mit erlaubten 60 km/h und meist wesentlich schneller in geringstem Abstand an einem vorbei. Bei einem 40-Tonner LKW und dem entsprechenden Sog kann einem schon Angst und Bange werden. Dass hier noch nichts passiert ist, grenzt fast an ein Wunder. Schmale Gehwege ohne Sicherheitsraum führen zu gefährlichen Situationen. Ein Radweg fehlt gänzlich, so dass die Radler meist auf dem Gehweg fahren, da es auf der Fahrbahn zu gefährlich ist. Bei Umgehungsstraßen sind Fahrbahn und Fußweg in der Regel durch Grünstreifen getrennt. Schlüchtern ist da die Ausnahme."

Neuroth teilte abschließend mit, dass die BBB auch weiterhin die Schlüchterner Bevölkerung in die Diskussion miteinbeziehen werde und auch in Zukunft regelmäßig derartige Bürgerbesprechungen veranstalten werde, auch wenn dies einigen etablierten Parteien in Schlüchtern nicht passe.


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