Polizei muss Pfefferspray einsetzen

Schlüchtern
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Erheblichen Widerstand leisteten im August des vergangenen Jahres zwei 34 und 29 Jahre alte Männer aus Baden-Württemberg, als sie die Polizei aus einer Gaststätte in Schlüchtern hinausbefördern wollte. Erst mit dem Einsatz von Pfefferspray konnten beide in Gewahrsam genommen werden. Im Amtsgericht Gelnhausen entschuldigten sie sich bei einem der Polizeibeamten, die Verhandlung endete für sie mit Geldstrafen.



In der Nacht vom 15. auf den 16. August 2016 feierten sie gemeinsam in der Gaststätte „Freizeittreff“ in der Bahnhofstraße in Schlüchtern und gerieten dann gegen 3.45 Uhr zunächst untereinander in Streit. Da die Wirtsleute es nicht schafften, die Männer aus dem Haus zu befördern, wurde die Polizei alarmiert. Die Streifenbeamten sahen sich dann zwei sehr aggressiven Personen gegenüber, die sich weigerten, dem Hausverbot nachzukommen.

Immer wieder sind sie laut Anklage der Staatsanwaltschaft Hanau mit zügigem Tempo an die Polizisten herangetreten und haben erst kurz vor ihnen abgestoppt. Dazu passend äußerten sie Beleidigungen wie „Wichser“ oder „Hurensohn“. Besonders aggressiv fiel ein 29-Jähriger aus Kirchheim unter Teck auf, der schließlich die Hand eines Polizisten wegschlug, der ihn von sich fernhalten wollte.

Danach war Schluss: Der Mann wurde überwältigt und gefesselt, leistete aber auch dabei erheblichen Widerstand. Selbst im Streifenwagen gab er keine Ruhe, so dass der Einsatz von Pfefferspray für die Polizisten unvermeidbar war. „Tut mir leid, es war zu viel Alkohol, bisschen überreagiert“, formulierte es der 29-Jährige bei seiner Entschuldigung im Gerichtssaal. Beide Angeklagte führten private Probleme für ihr Verhalten an, nach Schlüchtern waren sie gekommen, weil sie dort einem Bekannten beim Umzug geholfen hatten.

Im Amtsgericht Gelnhausen wurde der 29-Jährige zu einer Geldstrafe in Höhe von 500 Euro (50 Tagessätze) verurteilt, der ältere Mitangeklagte muss 400 Euro (40 Tagessätze) zahlen. Beide akzeptierten den Urteilsspruch.


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