Dass ihn Gesetze und Regeln nicht sonderlich interessieren, hat ein 21-jähriger Mann aus Schlüchtern trotz seines noch jungen Alters bereits oft genug bewiesen. Mehrfach musste er sich vor Gericht verantworten und wurde letztlich zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren und acht Monaten verurteilt. Haftantritt wäre eigentlich Anfang des Jahres gewesen, doch auch daran hielt sich der Serienstraftäter nicht.
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Am Osterwochenende wurde er nun in Aschaffenburg von der Polizei festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Zuletzt war gegen den 21-Jährigen vor dem Jugendschöffengericht im Amtsgericht Gelnhausen am 8. Januar verhandelt worden, angeklagt war er da wegen Körperverletzung. Die mutmaßlichen Opfer erschienen allerdings nicht zur Verhandlung, so dass ihm hier eine Erhöhung der bereits verhängten Gefängnisstrafe erspart blieb. Wie im Jugendbereich üblich, hatte sich die Strafe von zwei Jahren und acht Monaten über Jahre hinweg aufsummiert. 2013 war er wegen gemeinschaftlichen Raubes zunächst zu einer 18-monatigen Haftstrafe verurteilt worden, die sich aufgrund weiterer Delikte in den Folgejahren immer weitere erhöhte. Als er am 8. Januar im Amtsgericht Gelnhausen erschien, wusste er bereits, dass sein Haftantritt kurz bevorsteht.
Doch die Ladung ignorierte er offenbar: Am Osterwochenende kontrollierte ihn eine Zivilstreife der Polizei, als er mit Bekannten im Aschaffenburger Schlossgarten unterwegs war. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich schnell heraus, dass der junge Mann aus Schlüchtern per Haftbefehl gesucht wird. Doch nicht nur das: In Aschaffenburg führte er einen Schlagring sowie Betäubungsmittel bei sich, weshalb jetzt erneut gegen ihn ermittelt wird. Zeit zum Nachdenken hat er nun genug, der 21-Jährige wurde direkt in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert, wo er jetzt zunächst, eine bereits verbüßte Untersuchungshaft abgebrechnet, noch knapp zweieinhalb Jahre absitzen muss.
