Schlüchtern: Wie ein Kruzifix bei muslimischem Fest zweimal von der Wand verschwand

Gleich zweimal wurde dieses Kreuz in einem christlichen Gemeinderaum von einer muslimischen Gruppe abgehängt. Foto: Ulrich Schwind

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Immer wieder gibt es in der Bevölkerung Diskussionen, ob in öffentlichen Gebäuden in Deutschland christliche Symbole aufgehängt werden dürfen. Auch wenn da die Meinungen auseinander gehen, ist es selbstverständlich, dass in evangelische oder katholische Gebäude ein Kreuz gehört. Es ist schließlich das wichtigste Symbol der Christenheit, das die Erlösung durch Jesus Christus und die Beziehung zum Menschen und zu Gott symbolisiert.

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Da bedarf es keiner Diskussionen – eigentlich. Dieser Tage jedoch stand auch diese Selbstverständlichkeit in einer christlichen Gemeinde im Bergwinkel plötzlich zur Disposition.

Der Pfarrsaal war an eine gemeindefremde Gruppe vermietet worden. Nichts Außergewöhnliches. Das passiert öfter. An einem Samstag sollte dort ein traditionelles muslimisches Fest gefeiert werden. Ein Standard-Mietvertrag wurde unterschrieben – und damit auch der darin enthaltene Passus „Allen Anmietern ist untersagt, christliche Gegenstände wie beispielsweise Kreuz oder andere sakrale Gegenstände abzuhängen oder zu verhüllen“.

Den Freitag davor nutzte die Gruppe, um Vorbereitungen für das Fest zu treffen. Als dann am Samstagmorgen zufällig ein Gemeindemitglied in den Saal kam, stellte die Frau fest, dass das große Holzkreuz, das üblicherweise neben der Bühne gut sichtbar an der Wand hängt, entgegen der klaren Regelung im Mietvertrag entfernt worden war. Die Frau brauchte gar nicht lange danach zu suchen. Unweit von der Stelle lag es verkehrt herum auf einem Flügel. Umgehend hängte sie es wieder an seinen angestammten Platz.

Am selben Abend dann, die Feier war bereits im Gange, wurde festgestellt, dass das Kruzifix erneut abgehängt und verkehrt herum beiseitegelegt worden war. Jetzt platzte dem Gemeindepfarrer der Kragen. Ultimativ forderte er die Gruppe auf, das Kreuz umgehend wieder hinzuhängen. Andernfalls drohte er mit der sofortigen Auflösung des Mietverhältnisses. Angesichts dieser Ansage hängten die Gäste das Kreuz notgedrungen wieder auf. Zurück blieb ein verärgerter Geistlicher, der sich über die offenbar geringe Toleranz mancher Andersgläubiger gegenüber dem Christentum wundert. / hd

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Gleich zweimal wurde dieses Kreuz in einem christlichen Gemeinderaum von einer muslimischen Gruppe abgehängt. Foto: Ulrich Schwind 


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