Neujahrsempfang des SV Herolz

Herolz
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Beim Neujahrsempfang im Sportheim in Herolz referierte Bürgermeister Matthias Möller bei vollem Haus zum Thema Vereinsförderung in Schlüchtern.



Die 180 Vereine leisten in und um Schlüchtern eine beispielhafte kulturelle Arbeit für unsere Bürgerinnen und Bürger. Gerade im Bereich des Feuerwehrwesens und der vielen Sportvereine investieren die Ehrenamtlichen viel Zeit und Arbeit in die Aus- und Weiterbildungen der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, verbringen viele Stunden als Übungsleiter auf den Sportplätzen oder als freiwilliger Helfer bei kulturellen Veranstaltungen.

"Auf Grund des demografischen Wandels kämpfen die Vereine um Mitglieder und vor allem in den Vorständen um Nachwuchs. Hier müssen wir in Zukunft als Stadt, nicht nur finanziell, sondern auch ideell Hilfestellung anbieten, um das kulturelle Angebot aufrecht zu halten. Die Vereinsführung ist heute derart komplex geworden, dass man diesen Führungsstil schon mit einem Kleinbetrieb der freien Wirtschaft vergleichen kann. Das Thema Führung in den Vereinen, die steuerliche Betrachtung im Bereich Körperschaft und Umsatz- und Gewerbesteuer sind hier Größen die viele ehrenamtliche an Grenzen stoßen lassen. Jedoch müssen wir, um die kulturelle Vielfalt gerade in den Stadtteilen aufrecht zu halten, die Vereinsarbeit ideell und finanziell auf neue Beine stellen. Gerade im Kampf um Baugebiete und Gewerbeansiedlung sind die sogenannten weichen Standortfaktoren, wie unser kulturelles Angebot, ein Punkt in dem wir in Schlüchtern werben können", so Möller.

Deutschlandweit sind über 600.000 Vereine registriert, ohne die vieles nicht möglich wäre. Der SV Herolz bilanziert derzeit 420 Mitglieder. Im Stadtteil Herolz sind 8 Vereine ansässig. Der Bürgermeister ging besonders auf die immer größer werdenden Herausforderungen an die Vereine ein: "Immer weniger Ehrenamtliche nehmen Leistungsaufgaben wahr und die Vorstandsarbeiten werden immer komplexer. Wir müssen in Zukunft junge Menschen gewinnen die wieder Führungsaufgaben wahrnehmen und mutig sind einen Verein zu führen oder in dessen Vorstand mitzuwirken. Zur Lösung könnte eine moderne Öffentlichkeitsarbeit beitragen, an der wir als Stadt arbeiten. Desweiteren ist die Kooperation mit Gewerbetreibenden, Schulen, Sponsoren oder anderen Vereinen ein wichtiger Gesichtspunkt. Die gezielte Förderung des Nachwuchses oder das Anbieten von Beratungs- oder Weiterbildungsmöglichkeiten können die Weichen für eine aussichtsreiche Vereinszukunft stellen. Um die wie bereits angesprochenen, immer komplexer werdenden Aufgaben zu bewältigen, sind kürzere Amtszeiten oder die Verteilung von Aufgaben auf mehrere Schultern – sogenanntes Jobsharing – Lösungsvorschläge. Wir arbeiten derzeit an sogenannten Stadtteil Strategien und einer Gesamtstrategie für die Innenstadt. Hier sind die Vereine ein wichtiger Faktor den wir in Zukunft verstärkt berücksichtigen müssen."

Foto: Bürgermeister Matthias Möller mit Wolfgang Rink (SV Herolz).


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