Telefonzelle wird zum Bücherschrank

Büdesheim
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Schöneck hat im Ortsteil Büdesheim seinen ersten offenen Bücherschrank.



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Ein ehemaliges Telefonhäuschen der Telekom steht nun an einem Platz zwischen dem Altenhilfezentrum und der Sterntalerschule auf dem Weg zur Kindertagesstätte Löwenzahn. „Die öffentliche Bücherei des Gebens und des Nehmens passt hervorragend an diesen Ort“ meint Bürgermeisterin Rück und betont, dass in den Regalen schon vor der offiziellen Einweihung herrliches Lesematerial stand. Erfreulicherweise waren einige Kinder der Kita mit ihren Erzieherinnen anwesend und brachten zur Eröffnung ein Ständchen für einige Bewohner des Altenhilfezentrums und weitere Interessierte. Pfarrer Kaarlo Friedrich und Ehrenbürgermeister Schmidt kamen mit Bücherspenden.

Für das ansprechende Äußere der Telefonzelle sorgten Büdesheims Jugendliche: Sie besprayten den Schrank unter der Federführung der Gemeinde-Jugendmitarbeiterin Lara Werder. Ein kunterbuntes Kunstwerk ist dabei entstanden.

Voll des Lobes zeigen sich an diesem Vormittag die „Sponsoren“: „Schön ist sie geworden, unsere Minibibliothek.“ Und das alles ohne große Kosten für die Gemeinde, betont Bürgermeisterin Cornelia Rück (SPD), denn lediglich das Aufstellen und der Einbau der Regale wurden durch die Mitarbeiter des Bauhofs vorgenommen. Am Ende haben viele geholfen, damit aus dem Wunsch Wirklichkeit wird: Die Heimbeirats-Vorsitzende des Altenhilfezentrums Büdesheim Brunhilde Wolf-von Lüpke übernahm die Kosten für die Telefonzelle und hat auch die feierliche Einweihung organisiert. Der Transport wurde gemeinsam mit der Stadt Bad Vilbel vorgenommen, die ebenfalls zwei Telefonzellen angeschafft hat. Die anteiligen Auslagen hierfür teilten sich Ehrenbürgermeister Erwin Schmidt (SPD) und Bürgermeisterin Rück. Die kleine Grundstücksfläche wurde vom Main-Kinzig-Kreis zur Verfügung gestellt.

„Optimal wäre es natürlich, wenn es einen regen Austausch gäbe. Bücher zu tauschen ist eine gute Sache“, sagt Rück. Die Patenschaft übernehmen Ehrenamtliche, die regelmäßig nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Der Bücherschrank steht für Interessierte rund um die Uhr bereit. Eine Konkurrenz zur örtlichen Gemeindebücherei ist der Bücherschrank nicht, denn dort gibt es auch die neuesten Bücher. „Schön wäre es, wenn wir auch in den anderen beiden Ortsteilen einen Bücherschrank aufstellen könnten. Vielleicht finden sich hierfür ebenfalls Spender“ hofft die Bürgermeisterin.


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