Lions Club fördert Arbeit mit autistischen Kindern

„Unser Credo ist es, die Räume der Seele, in die autistische Kinder zurückgezogen zu sein scheinen, behutsam zu betreten, und ihnen dort zu begegnen. Das ist auch die Idee des Zirkuswagens, der ein solcher Ort der Begegnung geworden ist“, erklärt die Initiatorin des Projekts, die Psychotherapeutin Ilka Hohenstein-Merle. Der gemeinnützige Verein „Die Weiße Feder“ besteht seit 2012. Mit viel ehrenamtlicher Unterstützung haben die Mitglieder den Zirkuswagen im Pfarrgarten in Kilianstädten restauriert und aufgebaut. Seitdem gibt es hier konkrete therapeutische und spirituelle Angebote für autistische Kinder. „Wir wollen die Kinder nicht aus den verschlossenen Räumen ihrer Seele herausholen, sondern Ihnen begegnen. Wir zielen nicht auf Anpassung an ein bestehendes System, sondern auf dessen Veränderung“, beschreibt Ilka Hohenstein-Merle den Ansatz.

Autismus, so erklärt der Bundesverband für Autismus Deutschland, ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung,  die  in  den  ersten drei Lebensjahren beginnt. Die Symptome werden im  sozialen  Umgang  mit Mitmenschen deutlich, zeigen sich in der Kommunikation und in sich wiederholenden, stereotypen Handlungen. Weitere Spenden an den Verein helfen, das Angebot nachhaltig zu verankern.