Ortsbeirat: Firmenbesichtigung und Ortsteilspaziergang im April

Kilianstädten
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Ob mit dem Förster im Wald oder mit dem Pfarrer auf dem Friedhof - der Kilianstädter Ortsbeirat hat sich Ortsbegehungen schon seit längerer Zeit auf seine Agenda gesetzt.



„Regelmäßiger Dialog und Ortstermine sind uns wichtig. Nur durch persönliche Gespräche können wir erfahren, wo der Schuh drückt und an welchen Schrauben die Politik drehen muss", erläutert Ortsvorsteher Thorsten Weitzel das Credo seines Gremiums, dem sieben gewählte Mandatsträger von CDU, SPD, Grünen und Freien Wählern angehören. Auch als Startschuss in das Frühjahr wird der Ortsbeirat wieder mehrmals vor Ort sein, so zum Beispiel am 28. April bei einem Ortsteilspaziergang ab 17:00 Uhr (Treffpunkt John-F.-Kennedy Straße / Ecke Friedhofstraße).

Dieser Tage waren die Ortsbeiräte um Ortsvorsteher Thorsten Weitzel gemeinsam mit Bürgermeisterin Conny Rück einer Einladung eines der größten Gewerbebetriebe in Schöneck, der Firma Autokontor Bayern, gefolgt. Im Gewerbegebiet Nord, auf dem ehemaligen Gelände der Nidderkaserne, befindet sich seit 2002 einer von vier Standorten des Dienstleisters für Fahrzeugflotten. Wie Betriebsleiter Frank Wiedemann, der gemeinsam mit seiner Kollegin Jennifer Lenz die Kommunalpolitiker empfing, berichtete, zählen Autovermieter, Leasingunternehmen und Betriebe mit großem Fuhrpark zu den Kunden des Autokontor Bayern. Die Fahrzeuge werden in Kilianstädten auf das 22 Hektar große Gelände gebracht, vor der Auslieferung fahrbereit gemacht und entsprechend dem Auftraggeberwunsch ausgestattet. Bei dem Rundgang über das Areal konnten sich die Ortsbeiräte - ausgestattet mit Warnwesten - ein Bild vom geschäftigen Treiben in der Kilianstädter „Autostadt" machen: 45 Mitarbeiter - darunter auch zwei Auszubildende für Büromanagement - sorgen in Schöneck für reibungslose Abläufe in einem hochmodernen Unternehmen.

Etwa 8000 Fahrzeuge stehen auf dem Gelände oder werden in den Werkstätten bewertet, repariert und beklebt oder in den beiden Waschanlagen auf Hochglanz gebracht. Einige der Hallen und Gebäude konnten von der Nidderkaserne übernommen werden und werden heute von der Firma genutzt, nicht mehr benötigte Gebäude wurden seit dem Abzug der Bundeswehr abgerissen und mit großem Aufwand die Bunker unter den Mannschaftsquartieren und der Kantine entfernt. Die Firma habe vor 15 Jahren mit ihrer Ansiedlung der Gemeinde nach dem Bundeswehrabzug nicht nur aus einer großen Verlegenheit geholfen, sie sei inzwischen auch Teil des Ortsbildes, ein Gewerbesteuerzahler und lokaler Arbeitsgeber, engagiere sich für das Gemeindeleben - etwa durch Spenden für die örtlichen Kindergärten - und habe durch die Kilianstädter und Nidderauer Umgehungsstraßen nun gute Anbindungen für ihre zahlreichen LKW-Anlieferungen, so der Ortsbeirat abschließend.


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