Vom Anwohnerparken bis zum Kanalbau

Kilianstädten
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„Das Kennenlernen der Probleme vor Ort im direkten Gespräch mit den Bürgern gibt immer wieder wichtige Impulse für unsere Arbeit im Ortsbeirat“, hob der Kilianstädter Ortsvorsteher Thorsten Weitzel die Bedeutung der Ortsteilspaziergänge hervor.



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Zu einem solchen hatte der Ortsbeirat dieser Tage wieder eingeladen, um sich vor Ort zu informieren, den Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören und um bei Bürgermeisterin Conny Rück, die den Ortstermin begleitete, nachzufragen.

Da immer wieder Anwohner der John-F.-Kennedy-Straße über Verkehrs- und Parkprobleme klagten, traf man sich kurzerhand zunächst genau in diesem Wohngebiet im Osten von Kilianstädten. Zahlreiche Bürger waren da, um den Kommunalpolitikern vor Ort die Missstände zu schildern. Parken auf Bürgersteigen, große Transporter, die Einfahrten blockieren, und insgesamt zu wenig ausgewiesene Parkflächen für die über 40 Wohnungen in den großen Blocks, die in den 60er Jahren von der Bundeswehr errichtet wurden und letztes Jahr um weitere Wohneinheiten ergänzt wurden. Hinzu komme das Restaurant an der Ecke zur Friedhofstraße, dessen Besucher in den Abendstunden ebenfalls vor den Wohnungen parken. Insbesondere auch die Zufahrt von Rettungsfahrzeugen müsse jederzeit gewährleistet sein, so der Ortsbeirat. Anwohnerparken und ein Zusatzschild, das nur Parken für PKW erlaubt, waren daher zwei diskutierte Lösungsansätze. Zudem müsse insgesamt verstärkt kontrolliert werden, was in Kooperation mit einem privaten Unternehmen, das mit den Verkehrskontrollen in Schöneck beauftragt sei, auch immer besser funktioniere.

Weiter führte die Ortsteilwanderung über den Platz der Republik in den Flaschenhals bis zu den aktuellen Bauarbeiten in der Frankfurter Straße. Nach den Osterferien wurde hier mit Kanal- und Straßenarbeiten begonnen. Zwischen Einmündung Niederbergring und Hainstraße konnte man die aufgerissene Straßendecke und die großen Rohre begutachten. Bis zur Fixengasse soll dieser erste, 170 Meter lange, Bauabschnitt erfolgen, bevor es in einer zweiten Etappe bis zur Kreuzung Untergasse und dann weiter bis zum Platz der Republik gehe. Gewerbetreibende sollen in dieser Zeit mit zentral angebrachten Hinweisschildern auf ihre Zufahrtmöglichkeit hinweisen können. Eine entsprechende Anbringung werde die Gemeindeverwaltung kurzfristig veranlassen. Mit den Anwohnern der Umleitungs-straßen müsse man im Gespräch bleiben, um Belastungen möglichst zu minimieren. Zudem müsse verstärkt auf die Nutzung der Umgehungsstraße hingewiesen werden.

Den Endpunkt des Ortstermins bildete das Areal des ehemaligen Nahkaufs im Ortskern von Kilianstädten. Immer wieder war es dem Ortsbeirat ein Anliegen, den fast zehn Jahre währenden Schandfleck zu beseitigen. Mit dem Bauprojekt Wohnen-Plus, das auf einer Gesamtfläche von etwa 1700 Quadratmeter 22 altersgerechte Wohneinheiten beinhalten wird, werde dies nun erreicht. Die zentrale Lage mit den fußläufig zu erreichenden Geschäften spreche für den Standort, das Ortsbild werde zudem aufgewertet und der innerörtliche Bereich gestärkt.


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