Pferd im Fluss, Katze auf dem Baum

Kilianstädten
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Brandschutzerziehung – eine absolut wichtige Pflichtaufgabe einer kleinkinderbetreuenden Stelle, das heißt, Spieltrieb und Erkennen von Gefahren schon im jungen Alter miteinander verknüpfen.



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Eine solche Ausbildung im Pflichtenheft hat das Team „Brandschutzerziehung“ der Freiwilligen Feuerwehr Schöneck. Betreuerin Melanie Haas freute sich auf den Besuch von 17 Kindern des Evangelischen Kindergartens Kilianstädten, die sich eben zu jenem Zweck mit ihren Betreuerinnen Caro und Edithauf den Weg in das Gerätehaus machten.

Kevin allein zu Haus: er blickt aus dem Fenster und erkennt eine Gefahr; Mama ist aber gerade im Garten und hängt Wäsche auf, also muss er selbst handeln: zum Telefon greifen und den Notruf 112 absetzen. Melli erklärte kindgerecht, welche Angaben der Mann in der Leitstelle braucht, um adäquate Hilfe zu senden. Jedes Kind durfte sich eine Notlage selbst ausdenken und den Vorfall der Leitstelle melden. Selbstverständlich nur mittels einer hausinternen Telefonanlage, bei der am anderen Ende der Kilianstädter Feuerwehrmann Hans-Peter Loeb saß. Das „Kätzchen auf dem Baum“ war üblicherweise dabei, ebenso, wie der Waldbrand, wie auch das Pferd im Fluß.

Damit es aber erst gar nicht zu gefährlichen Situationen im Kinderzimmer kommt, erklärte „Melli“, welche brennbaren Stoffe es hier doch gibt: vom T-Shirt, über die Kunststoff-verpackung, das Bausteinchen und das Spielmobilmännchen bis hin zum langen Haar, das in die Kerzenflamme gerät. Wichtig: wie entzünde ich ein Streichholz: grundsätzlich NIE alleine…

Wenn´s aber schon brennt, wie ist denn so ein Feuerwehrmann ausgerüstet? Darf er in kurzem Hemd und Sandalen in den Einsatz gehen, wenn´s draußen Sommer ist? Unter fachdienlicher Anleitung von Melli und den Kindern musste Hans-Peter die vorschriftsmäßige Feuerschutzkleidung anlegen: dicke Jacke, Stiefel, Helm – auch wenn´s ganz schön unbequem ist.

Nach so viel Theorie endlich was zum Anschauen und Anpacken: der Gang durch den Umkleideraum in die Fahrzeughalle mit den riiiieesigen Autos. „Dürfen wir uns auch mal reinsetzten?“, die einhellige Frage. Natürlich durfte man. Hans-Peter fuhr das Tanklöschfahrzeug in den Hof. 17 Kindergarten-kinder fühlten sich als Einsatzkräfte, als sie auf den Sitzen der Feuerwehrleute Platz nehmen durften. Warum ging dann wohl auf einmal das Blaulicht an?

Foto: Klassenzimmer Feuerwehrhaus: Lehrerin „Melli“ Haas.
Foto: Notruf 112.
Foto: Feuerwehrmann Hans-Peter muss die Feuerschutzkleidung anziehen und bekommt Unterstützung.
Foto: Bei Rettung aus Brandgefahr: die Flammschutzhaube schützt.
Foto: Ganz schön eng: der Umkleideraum der Feuerwehrleute.
Foto: Gruppenbild mit Löschfahrzeug.


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