Hüpfender Floh ganz groß

Kilianstädten
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Komödiantisches haftet diesem Instrument an. Es soll von Madeira nach Hawaii gelangt sein, ist klein und oho: Die Ukulele, hawaiianisch „Hüpfender Floh“.



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Im Bürgertreff Kilianstädten konnte man am Samstag, 29. Mai 2018 die kleinen Instrumente verschiedener Größen in einem neuen Format der Musikschule Schöneck-Nidderau-Niederdorfelden erleben. In gemütlicher, bewirteter Atmosphäre, kurzweilig, familienfreundlich und eintrittsfrei, präsentierten sich fünf Ensembles, ausschließlich Erwachsene, mit vielen Ukulelen und anderen Instrumenten unter der Leitung des locker moderierenden Norbert Enz. Unter dem Titel Songs und Stories standen in mehr als zwei Stunden Pop-Rock-Songs aus fünf Jahrzehnten auf dem Programm. Die Formation „UQlele“ eröffnete mit Titeln von Eric Clapton, Depeche Mode, Rio Reiser und Nirwana. Die singende Ukulelistin Carmen Helbig, Andreas Bach, Bernd Meixner und Joachim Bauer hatten sich gemeinsam mit Norbert Enz elektrisch verstärkt, Werner Ebert begleitete den gesamten Abend an Cajon, Waschbrett und Drumset. Enz plauderte über so manche Begebenheit der Proben und begleitete auch die neunköpfige Gruppe „UKEbx“ durch ihren unverstärkten Beitrag. Sie spielten und sängen sehr schön betonte Enz, da sie viele seien, müsse man sich nicht elektrisch anschließen. Unterstützung gab es bei Nenas „Leuchtturm“ durch einen spontanen Backgroundchor der „TroBeats“, die sich im folgenden Set mit „Kubelwoi“ auf afrikanischer Trommel und Schlitztrommeln, Congas und Agogo vorstellten. Ein aufgestellter übergroßer, recht chaotisch anmutender „Arrangement-Fahrplan“ verdeutlichte dem Publikum die intensive Probenarbeit bis zur Bühnenreife des Beitrages.

Als „Gastensemble“ trat „IncoX“ auf, eine Coverband mit Bernd Meixner, Bass, Ernst Heck, Keyboard, Heike Heckmann Vocals, Norbert Enz, Percussion und Werner Ebert an den Drums. „IncoX“ interpretierte Dizzy Gillespies „Night in Tunisia“, „Comment Te Dire Adieu“ von Francoise Hardy, und ein gemeinsam komponiertes, von Heike Heckmann getextetes Werk nach Ideen von Ernst Heck, bei dem man sich zunächst nicht auf den Stil einigen konnte und es „Latin No Jazz“ taufte, obwohl eine tropische Sommernacht Pate stand: „Welcome Night“! „Half A Minute“ von Matt Bianco, brasilianisch perkussiv verstärkt durch die Damen von „TroBeats“ beendete diesen Programmteil.

Das bunte Finale bestritten alle Gruppen gemeinsam. Dolly Partons „Jolene“ machte den Anfang, bevor ein Südsee-Medley mit Achim Reichels „Aloa“, „Fräulein Ukulele“ von Anna Depenbusch und „Monotonie“ von Ideal erklang. „Count On Me“ von Bruno Mars, „Havana“ von Camila Cabello, einer brasilianischen Zugabe mit beiden Gesangs-Solistinnen und dem „Banana-Boat-Song“ beschlossen den frisch arrangierten, ungewöhnlich instrumentierten, mit Vergnügen interpretierten und humorvoll präsentierten Abend. Wer Lust bekommen hat, sich einem Ensemble anzuschließen, bekommt vom Büro der Musikschule unter 06187-22029 nähere Auskünfte.


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