Der Ausbau der L 3009 zwischen Schöneck/Kilianstädten und NIdderau/Windecken ist ein wichtiges Projekt im westlichen Teil des Main-Kinzig-Kreises. Im Vorlauf des Projekts war die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens zur Schaffung des Baurechts notwendig. Damit verbunden ist ein hoher Zeitaufwand. Die Verkehrsteilnehmenden warten daher bereits seit geraumer Zeit auf die Umsetzung des Projekts. Im vergangenen Jahr führte darüber hinaus eine geänderte Verordnung über die Verwertung von Ersatzbautoffen zu einer Bauzeitverschiebung. Denn alle bisher vorliegenden Bodengutachten mussten an die neuen Richtlinen angepasst und überarbeitet werden.
Eine weitere Hürde muss nun mit der Durchführung des europaweiten Ausschreibungs- und Vergabeverfahrens genommen werden. Dieses ist zwingende Voraussetzung, um den Bauauftrag vergeben zu können. Grundlage bilden die zu erwartenden Investitionskosten. Durch diverse Kostensteigerungen im Baugewerbe, wie gegenwärtig ja auch in anderen Bereichen des täglichen Lebens, wurde die Vergabegrenze für ein nationales Auschreibungsverfahren überschritten. Bis der Auftrag also vertraglich vergeben werden kann, muß nun mehr Zeit als ursprünglich angenommen eingeplant werden. An einem Baubeginn im Frühjahr kann daher leider nicht mehr festgehalten werden. Realistisch ist vielmehr ein Start in der zweiten Jahreshälfte.
Bei der zeitlichen Einplanung von Baumaßnahmen spielen aber zusätzlich auch noch regionale Großveranstaltungen eine Rolle. So findet beispielsweise jährlich in der Region der Ironman mit großem Publikumsverkehr statt. Damit diese Veranstaltung noch ohne größere Einschränkungen infolge der Volsperrung der L 3009 abgehalten werden kann, soll das Bauprojekt erst nach dem Ironman starten. Nach aktuellem Sachstand wird die Ausbaumaßnahme an der L 3009 zwischen Schöneck/Kilianstädten und Nidderau/Windecken somit Ende August 2024 beginnen.
"Hessen Mobil bedauert den Umstand der Bauzeitverschiebung, insbesondere vor dem Hinblick der hohen Bedeutung des Projektes in der Region. Sobald sich ein konkreter Baubeginn verlässlich und seriös benennen lässt, werden die Verkehrsteilnehmenden informiert", heißt es abschließend in der Pressemitteilung.
