Afrikanische Sportler in Schöneck unwürdig untergebracht?

Schöneck
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Nach einem Fernsehbeitrag vor wenigen Tagen hat sich die Bauaufsicht des Main-Kinzig-Kreises ein Bild über die Situation in einem Wohngebäude in Schöneck verschafft. Der Bericht handelte im Wesentlichen von Praktiken im internationalen Sportwesen, streifte aber auch die Beherbergung von afrikanischen Sportlern in Schöneck, die zeitweise im Kellergeschoss des Hauses untergebracht sein sollen. Die Bauaufsicht prüfte nun, inwiefern hier baurechtliche Normen eingehalten werden.



Die Räume waren zum Zeitpunkt der Besichtigung unbewohnt. Mitarbeiter der Bauaufsicht konnten gemeinsam mit der Gemeinde Schöneck als zuständiger Wohnungsaufsichtsbehörde und dem Eigentümer des Hauses die betreffenden Räumlichkeiten besichtigen. Beim Ortstermin wurde der Eigentümer auf die baulichen Anforderungen hingewiesen, um diesen Teil des Hauses zum Wohnen zu nutzen. Diese Anforderungen sind nicht erfüllt gewesen. Der Main-Kinzig-Kreis hat daher die Wohnnutzung in diesem Gebäudeteil untersagt. Vor Ort bemängelte die Bauaufsicht unter anderem die Lichtzufuhr und Belüftungswege. Sollten die Räume dennoch als Wohnquartier genutzt werden, droht dem Eigentümer ein Verfahren durch den Kreis.

Im Haus sind weitere Wohneinheiten eingerichtet und vermietet. Diese stehen mit der Unterbringung von Sportlern beziehungsweise der Fernsehberichterstattung nicht in Verbindung. Regelmäßig werden diese Räume durch Mitarbeiter der Gemeinde Schöneck besucht, für die es dort ihrerseits nichts zu beanstanden gab.


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