Radwege-Zufahrten zur Hohen Straße verbessern

Schöneck
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Einiges Verbesserungspotential machte eine Gruppe von Radlerinnen und Radlern bei Auf- und Abfahrten zur Hohen Straße aus.



hohenstrassegruene.jpg

hohenstrassegruene1.jpg

Schönecks Grüne hatten eingeladen und starten die politische Diskussion. Auf Einladung der Schönecker Grünen trafen sich bei bestem Radel-Wetter 13 interessierte Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, um die Radtauglichkeit des Wegenetzes zwischen Kilianstädten, Wachenbuchen, Hochstadt und Oberdorfelden zu begutachten. Schönecks Fraktionsvize Wolfgang Seifried hatte zuvor Lücken der Rad-Verbindungen von Schöneck zu allen Nachbarortschaften erhoben und in einem Konzeptpapier „RadiuS 7 – Radverkehr in und um Schöneck“ bis zu einer Entfernung von sieben Kilometern dokumentiert.

Seifried erläuterte die Absicht der Initiative: „Gerade auf kurzen Strecken hat das Fahrrad Vorteile gegenüber dem Auto, falls die Wege gut befahrbar sind und umwegfrei geführt werden. Die Qualität von Fahrradwegen sollte nicht schlechter sein als die von Straßen, und Aufgabe der Politik ist es, diese Voraussetzung für die notwendige Verkehrswende zu schaffen. Denn der Verkehrssektor ist derjenige, dessen CO2-Emissionen in Deutschland nach wie vor steigen, und 45 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als fünf Kilometer. Ein enormes Potential für das Fahrrad, auch rund um Schöneck.“

Auf der besichtigten Strecke wies Seifried vor allem auf zwei Punkte hin. Zum einen sollten die Auf- und Abfahrten durchgängig fein asphaltiert sein. Gerade auf Gefällstrecken seien Schotter- oder Kieswege gefährlich und ungeeignet. Dies wurde vor allem zwischen Oberdorfelden und Hochstadt abschnittsweise deutlich. Auch einen Streckenabschnitt aus sehr grobem Asphalt von Wachenbuchen zur Hohen Straße empfand die Fahrrad-Gruppe als zu holprig und damit ungeeignet.

Zum anderen sei die Hohe Straße für Schönecker Berufspendler eine wichtige Zubringer-Route in Richtung Südwesten nach Frankfurt. Für Kilianstädten sei hier die westliche Auffahrt über die Feldstraße grundsätzlich gut geeignet. Die Gruppe machte aber eine Lücke von – je nach Wahl der Route – 500 bis 700 Metern aus, die derzeit als Schotter- und Wiesenweg ausgeführt ist. Es müssen daher erhebliche Umwege in Kauf genommen werden, beispielsweise 1,4 Kilometer über die Verlängerung der Wachenbucher Straße.

Natürlich gingen die Meinungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Priorisierung von vorgeschlagenen Maßnahmen auseinander. Einigkeit bestand aber darin, dass mit – im Vergleich zu Straßenbaumaßnahmen – verhältnismäßig geringem Aufwand für Freizeit- und Alltagszwecke erhebliche Verbesserungen erzielt werden könnten. Schönecks Grüne wollen diese Verbesserungen nach der Sommerpause in die parlamentarische Diskussion einbringen.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de