Stolz: Müssen dem Fachkräftemangel aktiv entgegenwirken

Mottgers
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Wegen voller Auftragsbücher sucht die Firma Knaus Tabbert GmbH in Sinntal-Mottgers zusätzliche Fachkräfte wie Tischler, Metaller, Lackierer und Elektriker.



Das berichtete Produktionsleiter Norbert Frisch dieser Tage bei einem Gespräch mit Thorsten Stolz. Anlass: Der SPD-Landratskandidat traf sich mit Frisch und dem Betriebsratsvorsitzenden Michael Heim zu einem Gedankenaustausch über die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Main-Kinzig und ganz speziell des Bergwinkels. Sinntals Bürgermeister Carsten Ullrich begleitete den Landratskandidaten zu dem Treffen, bei dem auch ausführlich über die Zukunft des Unternehmens am Standort Sinntal gesprochen wurde. Die Knaus Tabbert GmbH ist ein führender europäischer Hersteller von Wohnwagen und Reisemobilen und befindet sich auf Wachstumskurs. Derzeit fährt das Unternehmen in Teilbereichen sogar einen Drei-Schicht-Betrieb.

„Der Caravan-Markt boomt. Wir werden hier am Standort Sinntal mit unseren aktuell rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in diesem Jahr rund 2.600 Wohnwagen produzieren. Für das nächste Jahr sind rund 3.400 Fertigungen geplant“, berichtete Produktionsleiter Norbert Frisch über die aktuelle Auftragslage von Knaus Tabbert. Vor diesem Hintergrund sucht das Unternehmen zeitnah zusätzliche Fachkräfte wie Tischler, Metaller, Lackierer und Elektriker.

Der zunehmende Fachkräftemangel nahm breiten Raum im Gespräch ein: „Wir spüren hier einerseits den demographischen Wandel und natürlich andererseits die positive wirtschaftliche Lage in Deutschland insgesamt. Gute Arbeitskräfte zu finden wird da immer schwieriger“, sagte Norbert Frisch. Dem Fachkräftemangel steuert das Unternehmen durch die Ausbildung von jungen Menschen im eigenen Haus entgegen. „Derzeit haben wir 17 Auszubildende im Betrieb und einen Ausbilder, der sich ausschließlich um unsere Nachwuchskräfte kümmert“, berichtete Michael Heim. Mit Blick auf den Fachkräftemangel waren sich Landratskandidat Thorsten Stolz und seine Gesprächspartner einig, dass ein Schwerpunkt der künftigen Kreisentwicklung auf intensivem Werben für den Wohnstandort Main-Kinzig liegen müsse - insbesondere auch für den ländlichen Raum. Nur durch Zuzug und das Halten von jungen Menschen in der Region sei es möglich, dem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken.

Dass die Zukunft des Standortes in Sinntal-Mottgers nachhaltig gesichert ist, verdeutlichten Norbert Frisch und Michael Heim neben der guten Auftragslage auch mit einer weiteren Zahl: „In den zurückliegenden Jahren wurden rund 6 Millionen Euro in den Standort und seine Zukunftsfähigkeit investiert. Das ist ein klares Bekenntnis zur Region.“ Dabei zeigt die Entwicklung der Firma Knaus Tabbert deutlich, wie sehr der Wirtschaftsstandort Main-Kinzig vom Export abhängig ist: Über 50 Prozent der in Sinntal hergestellten Wohnwagen werden ins Ausland exportiert.

Beim gemeinsamen Rundgang durch die Produktion erläuterten Norbert Frisch und Michael Heim ihren Gästen abschließend die einzelnen Herstellungsschritte für den Bau eines Wohnwagens. Thorsten Stolz und Carsten Ullrich zeigten sich beeindruckt und betonten übereinstimmend: „Die Firma Knaus Tabbert ist nicht nur für den Wirtschaftsstandort Sinntal ein wichtiges Unternehmen, sondern für den gesamten Bergwinkel ein bedeutender Arbeitgeber.“

Foto: Die Auftragsbücher bei der Firma Knaus Tabbert GmbH in Sinntal-Mottgers sind voll. Das Unternehmen ist auf Wachstumskurs und sucht weitere Fachkräfte für den Standort im Bergwinkel. Darüber sprachen Betriebsratsvorsitzender Michael Heim (links) und Produktionsleiter Norbert Frisch (zweiter von links) mit Sinntals Bürgermeister Carsten Ullrich (zweiter von rechts) und SPD-Landratskandidat Thorsten Stolz (rechts).


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