Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen

Sannerz
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Am letzten Schul- und Arbeitstag vor den Ferien wurde im Jugendhilfezentrum Don Bosco Sannerz gefeiert.



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Im Mittelpunkt standen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die einen Schul- oder Ausbildungsabschluss geschafft hatten. Doch Zunächst hieß es Berge besteigen und Gipfel erreichen. Mit den alten Volkslied „Wenn wir erklimmen schwindelnde Höhen“ begann der Gottesdienst in der Pfarrkirche. Pater Christian Vahlhaus begrüßte alle und lud dazu ein, auf die erreichten Gipfel zu schauen, die jeder Jugendliche und auch Mitarbeiter in diesem Jahr erklommen hatte. Nach kurzer Wanderstrecke zur BMX-Bahn stellten das Pastoralteam auf anschauliche und vielfältige Weise dar, was es bedeutet, einen Gipfel zu erreichen. „Ich habe schon drei Tage in dieser Woche niemanden provoziert,“ meinte Josua Schwab (sdb)  und Georg Schulz (ehemaliger Schulleiter) ist stolz darauf, dass er sein Handy jeden Abend dem Betreuer abgibt und es überlebt! Simon Härting freut sich über einen besonderen Gipfel, „ich habe den Schulabschluss erreicht!“ Martin Böing sieht es als erreichtes Ziel, dass er als Betreuer seine Laune die Jungs nicht spüren lässt und Regina Kriegsmann ist froh, dass sie wieder ein entspanntes Verhältnis zu ihren Eltern hat, denn da war gar nichts mehr möglich.

Es ging um die kleinen Schritte der Veränderung und um Mut, sich neue Ziele zu setzen. Klar geht das nicht allein, doch dafür sind Betreuer, Erzieher, Ausbilder und Mitarbeiter im Jugendhilfezentrum ja da. Pater Vahlhaus fordert die Jugendliche auf, ihre Wünsche für die Zukunft zu nennen und diese fallen durchaus nicht utopisch aus. Nach einem fetzigen Don Bosco-Lied waren alle zum Frühstück in eingeladen, das vom Hauswirtschaftsteam um Heike Richter vielfältig und lecker vorbereitet war.

Schon wurden die ersten Trikots übergezogen, denn Katrin Löffert, Mitarbeiterin im Wohnbereich, hatte ein Fußballturnier  organsiert. Auf zwei Kleinfeldern konnten die Gruppen gegeneinander spielen und sogar die PerjuF’s (Perspektive für junge Flüchtlinge) und Gruppe Murialdo hatten ein Team gestellt. Betreuer, Erzieher, Ausbilder sowie die Salesianer spielten in den jeweiligen Teams mit. Die Stimmung war prächtig, das Wetter konnte nicht besser sein und die Würstchen, die von Bernd Heil, Marcel Jäger und Maximilian Kirchner (alle Werkstatt Farbe) unter dem Schreinerdach gebruzzelt wurden, machten den Tag der Hausgemeinschaft zu einer runden Sache.

Das Endspiel um die beiden ersten Plätze war mehr als spannend. Trotz einer frühen Führung von Gruppe Rinaldi mit 2:0, gelang es dem Team der Gruppe Magone schließlich das Spiel für sich zu entscheiden. Mit 2:3 gewannen die Magone-Jungs dieses Turnier und alle dürfen gespannt sein, ob die jeweiligen Gruppen für den nächsten Tag der Hausgemeinschaft im Vorfeld mehr trainieren.


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