Am letzten Arbeits- und Schultag wurde im jugendhilfezentrum Don Bosco Weihnachten gefeiert.
Hinfallen/Aufstehen – Krone richten – Weitermachen
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Am letzten Arbeits- und Schultag wurde im jugendhilfezentrum Don Bosco Weihnachten gefeiert.
Hinfallen/ Aufstehen war bereits Inhalt der Frühschicht im Advent. Eine wertvolle Vase war zerbrochen, so wie manche unserer Träume, Freundschaften, Erwartungen, das neue Handy oder auch das Auto. Nun sollte es um Aufstehen und Krone richten gehen. Dazu war in allen Bereichen eine Papierkrone verteilt worden mit dem Auftrag zu überlegen, was unsere Krone ausmacht und warum es wichtig ist, wieder aufzustehen und die Krone neu auszurichten. „Deine Krone hat viele unterschiedliche Zacken. Sie stehen für deine Fähigkeiten, mit schwierigen Situationen fertig zu werden und nicht zu verzweifeln. Deine Krone gibt dir die Motivation, immer wieder aufzustehen und weiterzumachen,“ erläuterte Victoria Angelstein. Die junge Frau absolviert ihr praktisches Jahr als Pastoralreferentin im Jugendhilfezentrum und hatte die Idee mit dem Pastoralteam entwickelt.
Die unterschiedlichsten Formen von Kronen wurden zum Altar gebracht und von den Jugendlichen erklärt. Gruppe Murialdo stellte sich mit den Betreuern um den Taufstein und bildete mit erhobenen Händen eine Krone. Justin erklärte dazu, dass sie sich als eine Krone verstehen, einander helfen und respektieren sowie Ziele vor Augen haben, die sie erreichen wollen. Besonders beeindruckend fassten Abdullah und Fishaye ihre Fluchterlebnisse zusammen und machten deutlich, dass sie es ohne ihren tiefen Glauben an Gott nie geschafft hätten. Unisono wurden Familie, Freunde und Menschen, auf die Verlass ist, als wichtige Zacken in der Krone beschrieben.
Mit erstaunlichem Elan wurde das „Oh Du fröhliche“ zum Abschluss gesungen und zurück blieb ein beeindruckend buntes Bild von Kronen. Jugendliche und Mitarbeiter versammelten sich zum Abschied und Geschenke verteilen in ihren Werkstätten und der Schule. Viele freuten sich über die Trainingsjacken mit Don Bosco Logo, eine Idee des Heimrates, die von der Einrichtungsleitung gerne umgesetzt wurde. Dann war niemand mehr zu halten, nichts wie zum Bahnhof und nach Hause. Und im neuen Jahr wird sich die nächste Frühschicht mit dem „Weitermachen“ in seinen unterschiedlichen Varianten beschäftigen.
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