Kolpingjugend spendet Erlös der Osteraktion an „Sannerz integriert“

Sannerz
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„Ich würde gerne die Spende überreichen,“ meldete sich Maria Veltum, Mitglied im Diözesanvorstand der Kolpingjugend, dieser Tage im Jugendhilfezentrum Don Bosco in Sannerz.



Schnell war ein Termin vereinbart und ein kleines Programm erstellt, denn Feltum sollte die Arbeit im Jugendhilfezentrum und vor allem die jungen Menschen kennen lernen, für die die Hälfte des Erlöses der Osteraktion 2017 bestimmt war.

Als die junge, engagierte und vor allem interessierte Frau mit dem symbolischen Scheck in der Hand eintraf, verschlug es allen erstmal die Sprache. Die unglaubliche Summe von 4897,63€ übertraf bei weitem die Erwartungen. Dass die Spende sinnvoll und vor allem nachhaltig angebracht wird, davon konnte sich Abgesandte des katholischen Jugendverbandes in den nächsten beiden Stunden überzeugen. Doch wie kam das alles zustande.

Vor gut einem Jahr erkundigte sich die Maria Veltum intensiv über das Projekt „Sannerz integriert“ im Jugendhilfezentrum Don Bosco. Bei Regina Kriegsmann, Erziehungsleiterin der Einrichtung, ist sie an der richtigen Adresse. Sie ist Mitinitiatorin des Ausbildungsprojekts für junge Geflüchtete in Don Bosco Sannerz und kennt die Osteraktion der Kolpingjugend aus der eigenen Pfarrgemeinde. Kinder und Jugendliche der Kolpingjugend sowie anderer katholischer Jugendgruppen binden vor Palmsonntag Palmsträuße, färben vor Karfeitag Unmengen von Ostereiern oder basteln in der Fastenzeit Osterschmuck und verkaufen diese vor und nach den Gottesdiensten für gute Zwecke.

Maria Veltum diskutierte mit ihren Vorstandsmitgliedern und gab grünes Licht. „Wir suchen jedes Jahr zwei Projekte aus, eines in Deutschland und ein Internationales,“ erläutert die 19jährige. Bei der Auswahl stehen ganz im Sinne Adolf Kolpings die berufliche Förderung und Integration im Vordergrund. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Nachhaltigkeit. Ihr Fazit: „Das Projekt Sannerz integriert passt genau.“

Pater Clemens Schliermann (Einrichtungsleiter) und Patrick Will (Erziehungsleiter) starten mit einem Rundgang durch die Schule und Werkstätten. In der Werkstatt Holz lernt Feltum die sechs jungen Geflüchteten kennen, die vor 1,5 Jahren ihre Ausbildung als Schreiner starteten. In einem 2. Durchgang werden seit Sommer 2017 drei weitere junge Männer in Metall und Farbe ausgebildet. Eine große Herausforderung nicht nur finanzieller Art. Maria Veltum wird schnell deutlich, dass hier großer Einsatz und hohes Engagement nötig ist sowie viel Herzblut und das kommt bei ihr an.

Gerne nimmt die Abiturientin die Einladung zu Kaffee und Kuchen in der Wohngruppe Rinaldi an. Die neun Jugendlichen sitzen um den großen Tisch im Esszimmer und hören gebannt zu, was diese junge Frau von ihrem Verband, ihrem eigenen Engagement und vor allem der Organisation der Osteraktion erzählt: „Kinder und Jugendliche tun etwas, um anderen Kindern und Jugendlichen eine bessere Perspektive für ihr Leben zu ermöglichen,“ erklärt Maria Veltum und das verstehen sie gut. Überhaupt gelingt es der jungen Frau mit ihrer offenen, lebendigen Art schnell, Zugang zu den Jugendlichen zu finden. Sie beantwortet Fragen und so mancher Junge staunt über das Pensum und die Power, neben Abitur, Mitarbeit im Vorstand und Leitung einer Kindergruppe auch noch Zeit so viel Zeit und Interesse für sie zu haben. Eine beeindruckende Begegnung mit einer großen Überraschung.


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