Antifaschisten fordern Rücktritt von Bürgermeister Uffeln

Steinau
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Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der Antifaschisten fordert den Rücktritt von Steinaus Bürgermeister Malte Jörg Uffeln.



"Ein Bürgermeister kann auf diesem geschichtlichen und juristischen Hintergrund zu Martin Bormann nicht so etwas schreiben. Denn Martin Bormann war eine der einflussreichsten Nazi-Größen. Im Rang eines Reichsministers trug er seit 1943 den Titel "Sekretär des Führers", war Leiter der NSDAP-Reichskanzlei. Als faktisch mächtigster Mann hinter Hitler hatte er auch bei der Vernichtung der Juden eine maßgebliche Rolle inne. Bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Nach unserer Auffassung ist der Bezug in der Widmung klar hergestellt. Es wird die Bezeichnung Palladin verwendet, das Datum 20.04., m. F. was auch mein Führer heißen könnte und das Bild Bormanns.

Wir sind der Auffassung, dass ein Bürgermeister der in einer Kommune das Vorbild des demokratischen Staates und Repräsentant der Demokratie und deren Institutionen ist, nicht so eine Widmung schreiben darf! Wir würden es begrüßen, wenn Bürgermeister Uffeln erkennt, dass er einen nicht entschuldbaren Fehler begangen hat, seine Konsequenzen zieht und zurücktritt", heißt es in einer Pressemitteilung.


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