Uffeln: „Und ich will weitere drei Jahre im Amt bleiben!“

Steinau
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Nach dem legendären Steinauer  Nachkriegsbürgermeister Heinz Desor – der zu Beginn seiner Amtszeit parteilos war – ist Uffeln in der Steinauer Nachkriegsgeschichte der zweite parteilose Bürgermeister.



Trotz der aktuellen Problemlagen sagt der studierte  Volljurist und Verwaltungswissenschaftler: „Diese drei Jahre waren gute Jahre für Steinau an der Straße. Auch wenn es meine Gegner in Magistrat und Stadtverordnetenversammlung aus BGM und SPD nicht hören wollen, so können und müssen wir feststellen, dass wir ein Großteil aller Entscheidungen einmütig und mit großen Mehrheiten für die Bürgerinnen und Bürger getroffen haben. Danke an alle Mandatsträger für diese Leistungen für unsere Bürgerinnen und Bürger! Wichtig ist stets, was am Ende für die Bürgerinnen und Bürger heraus kommt!“

Uffeln ist sich sicher: „Die Bürgerinnen und Bürger wollen in ihren Orten keine Parteipolitik und auch keine Kartelle der großen Fraktionen in der Stadtverordnetenversammlung. Als vorbildlich bezeichnet er die Zusammenarbeit mit allen Ortsbeiräten, die getreu dem Grundsatz 'Vielfalt in der Einheit, für Steinau an der Straße und ihre Dörfer' arbeiten und hierbei die Parteipolitik und persönliche Animositäten außen vor lassen!“

Stolz ist der 53-jährige auch auf den Umsetzungsstand seines Wahlprogramms. Uffeln: „Das, was ich den Bürgerinnen und Bürgern im Wahlkampf versprochen habe in meinem Flyer arbeite ich Punkt für Punkt ab. Vieles haben wir erreicht, aber vieles steht in den nächsten drei  Jahren in der Umsetzung noch an und einige Ideen waren schlicht und einfach illusionär! Dennoch sage ich: Zielerfüllungsgrad 60 Prozent. Eine stolze Leistung, trotz der immensen Belastungen durch die sogenannte Flüchtlingskrise 2015/2016!“

So sieht – auf der Grundlage des Wahlprogramms Steinau gemeinsam gestalten von 2014 – Malte Jörg Uffelns Bilanz am 1.8.2017 aus:

Hausärztliche Versorgung durch Netzwerke sichern

Uffeln: "Die hausärztliche Versorgung in Steinau an der Straße ist gesichert. Ich stehe in ständigem Kontakt mit den Hausärzten, kann daher schnell und effektiv im Stillen agieren. Durch das neue Seniorenzentrum in Steinau und unsere bestehenden Pflegeinrichtungen im Viehhof und im Pflegeheim in Bellings sichern wir zudem die wohnortnahe Pflege im Alter."

Ortsnah einkaufen muss auch künftig möglich sein

Uffeln: "Das ist der Fall. Schmerzlich ist dennoch für uns die Schließung der Metzgerei Doll, die auch ich durch viele Gespräche bei Behörden und im Hintergrund nicht verhindern konnte. Das Angebot des mobilen Supermarkts mit dem Behindertenwerk Main-Kinzig bereichert unsere Einkaufslandschaft. Gespräche zur Ansiedlung weiterer Märkte waren bis dato noch nicht erfolgreich."

Attraktive Infrastruktur für jung und alt: lebendige Stadt

Uffeln: "Der Bestand des Marionettentheaters mit dem erfolgreichen THEATRIUM STEINAU mit Detlef Heinichen, Ella Späte und Wolf- Dieter Gööck ist gesichert. Hier habe ich im Stillen 1 ½  Jahre geackert und verhandelt! Der Kumpen erfährt eine Neubelebung. Der Marstall wird in den nächsten Jahren umgebaut.  Ein weiterer Biergarten in der Stadt soll entstehen. Der KIOSK am Kumpen bleibt besten. Durch private Initiative soll in 2018  in der Brüder-Grimm-Straße in der alten Apotheke ein Literaturcafe entstehen. Die Weinstube lebt wieder neu auf. Die Ansiedlung des City Döner bereichert neben dem Ali Baba (Naci) unsere Stadt."

Brandschutz ist kommunale Pflichtaufgabe

Uffeln: "Entscheidungen des Magistrats in Sachen Brandschutz sind vielfältig. Endlich liegt der Bedarfs- und Entwicklungsplan den städtischen Gremien zur Beratung und Beschlussfassung vor. Es verging in den letzten drei Jahren kein Quartal, in dem wir nicht in Brandschutzfragen diskutiert und entscheiden haben. Danke allen Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden für ihren uneigennützigen Einsatz."

Strukturen prüfen „ gemeinsam“ verbessern

Uffeln: "Der GVV und die Brüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße haben in 2016 gemeinsam die Informationsbroschüre und Gewerbeführer Brüder-Grimm-Stadt Steinau an der Straße 2016/2017 vorgelegt. Wir arbeiten kooperativ und partnerschaftlich miteinander zusammen, auch bei der Organisation der Märkte und unserer Volksfeste. Ich wünsche mir für die Zukunft eine hauptamtliche Unterstützung des GVV. Gemeinsam haben wir auch die Gewerbeflächenbedarfsabfrage entwickelt und durchgeführt. Es geht voran in Steinau an der Straße und im IG West II."

Neue Gewerbebetriebe ansiedeln

Uffeln: "Hier haben wir erst 'zarte Erfolge'. Das Thema Gewerbeansiedlung und Gewerbepolitik ist das große Thema in der zweiten Hälfte meiner ersten Amtsperiode, wenn die Bürgerinnen und Bürger am 24.9.2017 klipp und klar sagen 'Nein' zur Abwahl von Bürgermeister Malte Jörg Uffeln. 2014 bis 2017 war das Hauptthema des zielgerichtet arbeitenden Bürgermeisters Finanzpolitik, 2018 bis 2021 soll das Hauptthema die Gewerbepolitik sein."

Wirtschaftsstandort Steinau an der Straße ausbauen

Uffeln: "Die Gewerbeflächenbedarfsabfrage und die vielen kleinen Gespräche im Stillen in den letzten Jahren haben ergeben: Ca. 115.000 qm Gewerbeflächen werden aktuell benötigt. Ca. 225.00,00 qm stehen im  IG West II zur Verfügung. Lösen müssen wir noch Fragen der verkehrlichen Andienung und die Schaffung von Übernachtungsmöglichkeiten der Partner unserer Gewerbebetriebe in IG West I und II. Wichtig in diesem Kontext ist auch die Schaffung weiterer Baugebiete  und die Zurverfügungstellung günstigen Wohnraums."

Mehr Bürgerbeteiligung, jährlich zwei Bürgerversamlungen

Uffeln: "So noch nicht erreicht. Der Bürgermeister ist  – entgegen einigen Mandatsträgern - aber stets im Volk. Die Bürgersprechstunden werden ab 1.1.2018 wieder aufgenommen. Durch die ständige kontinuierliche Berichterstattung des Bürgermeisters in Printmedien und sozialen Medien gibt es effiziente Information."

Begleitende Kontrolle von Verwaltung und Politik durch fachkundige Bürger, besonders bei Bauvorhaben

Uffeln: "Noch nicht erreicht."

Beschwerdemanagement durch den Bürgermeister persönlich

Uffeln: "Erreicht, nach Evaluation verbesserungsfähig."

Individuelle Kinderbetreuung auch über 16.30 Uhr hinaus, auch durch ein breites Tagesmutter-Angebot

Uffeln: "Meine Idee des Steinauer Pakts für den Nachmittag ist an Zuständigkeitsdiskussionen zunächst gescheitert. Ein Tagesmütter-Angebot scheint in Steinau an der Straße auf Grund der bisherigen Erfahrungen wohl nicht gewollt zu sein."

Möglichst lange zu Hause selbstbestimmt leben! ( Schulung und Qualifikation von privaten Pflegekräften; Netzwerk für Ältere)

Uffeln: "Noch nicht umfassend  erreicht. Durch die jährlich stattfindenden Steinauer Vorsorgetage leisten wir Informationshilfe, Hilfe durch Bildung."

Jung hilft Alt und Alt hilft Jung- gemeinsame Hilfs- , Betreuungs- und Freizeitangebote

Uffeln: "Noch nicht erreicht."

Kassensturz! Neues Denken in der Haushaltspolitik; Prozesse optimieren

Uffeln: "Seit ich Bürgermeister bin, haben wir die Abschlüsse 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015 vorgelegt. Der Abschluss 2016 ist in Vorbereitung. Die Vorlage dieser Abschlüsse ist das Verdienst meiner Kolleginnen und Kollegen, geführt durch den Bürgermeister. Wir warten und hoffen  jetzt auf eine Zahlung aus dem Landesausgleichsstock."

Transparenz

Uffeln: "Es gab in der Finanzpolitik in Steinau an der Straße noch nie so viel Transparenz wie seit dem 1.8.2014."

„Laufende“ Kontrolle der Finanzen durch Finanz- und Rechnungsprüfungskommission

Uffeln: "Ein falsches – aktuell nicht umsetzbares - Ziel. Eine Idee am Ziel vorbei - in 2014"

Weiter sparen und umschichten

Uffeln: "Klar erreicht, obwohl noch viel  „umzuschichten“ ist. Bei mir gelten die Grundsätze: Es gibt aktuell nichts zu wünschen. Weiter nachhaltig konsolidieren und investieren, Hausaufgaben – Jahresabschlüsse- machen und Zukunft sichern. Keine Experimente zu Lasten der nachfolgenden Generationen."

Gewerbe und Vereine zusammenführen und vernetzen

Uffeln: "Wir sind auf einem guten Weg. Thema für die zweite Hälfte der 1. Amtsperiode."

Privates Kultur-, Gewerbe- und Tourismus-Management

Uffeln: "Meine Ideen zur künftigen Finanzierung und Kulturpolitik in Steinau an der Straße (Finanzierungstrias von Stadt – Mäzenen- Privater Gesellschaft) von März 2015 wurden von den Stadtverordneten bisher noch nicht aufgegriffen. Der Entwurf eines Stadtmarketing-Konzepts seitens der Verwaltung liegt bereits vor und ist noch in der Diskussion in den Gremien."

Markenentwicklung und Markenvermarktung „ Brüder-Grimm-Stadt“

Uffeln: "Hier sind wir noch nicht weiter gekommen. Dennoch steigen seit 2016 die Besucher- und Übernachtungszahlen in der Stadt. Wir sind am Anfang eines guten Weges."

Stadtteilübergreifende Dorferneuerung

Uffeln: "Thema für 2018 und 2019. Noch nicht erreicht."

Unterstützung des Ehrenamts vor Ort

Uffeln: "Übererfüllt durch Vorträge und Seminare für Verein und Ehrenamtliche und die Publikationen des Bürgermeisters auf www.maltejoerguffeln.de und www.steinau.de."

Finanzmittel für die Ortsbeiräte

Uffeln: "2015/2016 gescheitert. Neuer Anlauf ab 1.8.2017."

Rücknahme der Kürzung der Vereinszuschüsse

Uffeln: "Das ist noch nicht erfolgt. Durch meine rege Vortragstätigkeit für die Bürgerinnen und Bürger in Freizeit, Urlaub und nach meinem Dienst  habe ich seit 1.8.2014 ca. 26.000,00 € ehrenamtlich für die Stadt verdient. Aus diesen Erträgen werden kleine Projekte gefördert und Vereine, gesellschaftliche Gruppen und Schulen unterstützt."

Jährliche Vereinsforen zu aktuellen Entwicklungen

Uffeln: "Übererfüllt! Ich bin stets Ansprechpartner für unsere Vereine und gesellschaftlichen Gruppen und helfe uneigennützig, wo ich kann. Ehrenamt ist mein Lebenselixier!"


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