„Verletzte“ in der Höhle abgeseilt

Steinau
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Wer hilft eigentlich bei einem Unfall in einer Höhle? Wie gelangen Helfer in schwer zugängliche Bereiche?



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Und wie können Verletzte geborgen werden? Diese Fragen bewegen so manchen Besucher bei einem Rundgang durch die Steinauer Tropfsteinhöhle. Bei einer gemeinsamen Rettungsübung mit der Feuerwehr und dem THW beantwortete die Bergwacht des DRK Kreisverbands Gelnhausen-Schlüchtern diese Fragen auf eindrucksvolle Weise. Es gehört zu den Aufgaben der Bergwacht, Verletzte aus schwierigem Gelände zu bergen.

Das Übungsszenario sah einen verschütteten Höhleneingang mit 24 eingeschlossenen Personen, darunter drei „Verletzte“ vor. Die Bergwacht Bereitschaft Birstein war mit sechs Helfern und dem Quad Einsatzfahrzeug (ATV – All Terrain Vehicle) mit Patientenanhänger vor Ort. Da der Parkplatz vor der Höhle nicht mit einem Rettungswagen befahrbar war, wurde das ATV dorthin beordert, um die „Verletzten“ zum Rettungswagen zu bringen.

Drei Bergwacht-Retter seilten sich in die Tiefen der Teufelshöhle ab, um die Erstversorgung der Verletzten zu gewährleisten und sie zu bergen. Dabei waren sie mit Dunkelheit und unbekanntem Terrain konfrontiert. Bei zahlreichen Übungen und Fortbildungen trainieren die Helfer immer wieder das Abseilen, um für Notfälle gerüstet zu sein. Gleichzeitig beseitigten Feuerwehr und THW einen Baumstamm, der den Höhleneingang versperrte. So konnten die Höhlenbesucher befreit und zum Parkplatz gebracht werden. Dort versorgten die Helfer des DRK Ortsvereins Steinau alle mit heißen Getränken.

Die Aktiven der Bergwacht kümmerten sich um die „Verletzten“ und übergaben sie mit Hilfe des ATV an den Rettungsdienst des DRK Kreisverbands Gelnhausen-Schlüchtern, der die weitere Versorgung übernahm. Am Ende kamen alle Helfer der verschiedenen Organisationen zusammen, um die Rettungsübung zu besprechen. Alle waren sich darin einig, dass solche Übungen wiederholt werden sollten, um gut auf einen eventuellen Einsatz vorbereitet zu sein. Die Besucher der Teufelshöhle können sich auf jeden Fall sicher sein, dass ihnen im Ernstfall bestens ausgebildete Helfer zur Seite stehen.


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