Auf der goldenen Himmelsleiter – Märchen von Sonne, Mond und Sternen

Steinau
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Sonne, Mond und Sterne sind schon immer ein beliebter Gegenstand für Forscher und für Träumer.



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Doch was fasziniert die Menschen schon immer an diesen leuchtenden Himmelsgestirnen, die auch im Mittelpunkt vieler Mythen, Sagen und Märchen stehen und immer wieder auch in der antiken Götterwelt personifiziert wurden.

Ist es vielleicht die Sehnsucht nach der unendlichen Weite des Kosmos, in dem sich der menschliche Verstand vollkommen zu verlieren scheint, wo einfach die menschliche Vorstellungskraft nicht ausreicht, das, was da ist zu begreifen? Oder ist es das immerwährende Licht, ein weit entferntes Ziel am Himmel, das es voll Sehnsucht zu erreichen gilt? Schon immer hat man die Gestirne betrachtet, ihre Wiederkehr beobachtet, unzählige Anstrengungen gab es, die Gestirne zu erforschen und zu verstehen, da haben natürlich Geschichten geholfen. Wie so oft sucht der Mensch die Faszination und vor allem das Geheimnis der Gestirne und Himmelsphänomene im Äußeren.

Sonne, Mond und Sterne sind aber viel mehr, als jene äußeren Himmelserscheinungen und ihr Geheimnis liegt nur zu einem kleinen Teil in ihrer Entfernung zur Erde, ihrer Größe oder Lichtintensität. Schon immer hat man überlegt, wie die Gestirne an den Himmel kamen (das erklären die Brüder Grimm etwa im Märchen „Der Mond“) oder wie man selbst dem Himmel einen Besuch abstatten kann (schon das Erste Buch Moses lässt Jakob im Traum eine Himmelsleiter sehen).

Schon seit Urzeiten waren Sonne, Mond und Sterne bei den Menschen besondere Zeichen einer inneren Realität, Symbole von inneren Lebensprozessen, die nicht selten in Form von Schmuck getragen oder künstlerisch dargestellt wurden. Auch in vielen Märchen kommen diese Motive vor. Insbesondere aus der Sammlung der Brüder Grimm finden wir z. B. in Sterntaler, bei den Sieben Raben, im Trommler und auch in der Wahren Braut Hinweise, die in Verbindung mit Sonne, Mond und Sterne auf innere Entwicklungs-Prozesse hinweisen.

Das ist aber auf der ganzen Welt so. Überall stehen Märchen von Sonne, Mond und Sternen ganz eng mit der Entwicklung einzelner Individuen und ganzer Gesellschaften in Verbindung. Das wird auch deutlich, wenn die drei Märchenerzählerinnen Margot Dernesch, Mariéle Syllwasschy und Brigitte Uffelmann am 16. März 2018 im Remisenkeller des Museums Brüder Grimm-Haus in Steinau sich mit Märchen, die von der Sonne, dem Mond und den Sternen handeln, beschäftigen.

Märchenabend im Museum Brüder Grimm-Haus Steinau am 16. März 2018 um 19.30 Uhr

Karten zum Preis von 9,00 Euro gibt es im Verkehrsbüro Steinau (06663/96310, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Museum Brüder Grimm-Haus

Brüder Grimm-Straße 80

36396 Steinau an der Straße

Tel.: 06663/7605


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