Sommerbühne: Keine Entscheidung für oder gegen Wächtersbach

Wächtersbach
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Die grüne Bürgerliste reagiert auf die Anschuldigungen der SPD bezüglich der geplanten Sommerbühne in Wächtersbach.

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"Da wird das Pferd von hinten aufgezäumt", erklärt Stadtverordneter Volker Laubenthal. Schon jetzt beobachte man den Versuch, die Diskussion nicht in angemessener Tiefe zu führen, sondern die Frage um die Sommerbühne zu einer Entscheidung für oder gegen Wächtersbach zu stilisieren. "Das ist wenig hilfreich und verprellt die vielen Bürger und Anwohner, die sich teils seit Jahrzehnten engagieren, jetzt aber dem Standort Schlosspark kritisch gegenüber äußern", fügt Stadtrat Tjörn Dohn hinzu.

"Die Vorlage für den Kreistagsbeschluss ist sehr präzise formuliert. Die Gelder werden für eine Sommerbühne "im Bereich des Schlossparks" bereitgestellt", zitiert Daniel Junglas. "Auch wird die Kapazität mit "bis zu 600 Plätzen" genannt". Semantik sei wichtig, wissen die Mitglieder der Grünen Bürgerliste, mussten sie sich doch mehrfach von Mitgliedern der SPD darüber belehren lassen, dass ein gut gemeinter Antrag wegen einer nicht ganz auf den Punkt gebrachten Formulierung nicht positiv beschieden werden könne.

Werde die Ausschussvorlage nicht verändert, bliebe für die in der Presse postulierte umfassende Bürgerbeteiligung nur noch ein Areal von wenigen hundert Quadratmetern - sonst sei die Kostenübernahme durch den Kreis nicht gewährleistet. Die Befürchtung läge nahe, mit dem Kreistagsbeschluss schon vorab Fakten zu schaffen: Die vom Kreistagsbeschluss gesteckten Grenzen könnten als Totschlagargument viele alternative Vorschläge von vorneherein ausschließen.

"Es ist uns wichtig, noch einmal klar zu stellen dass wir nicht grundsätzlich gegen eine Sommerbühne in Wächtersbach sind. Aber wir werden einer Sommerbühne im Schlosspark keinesfalls zustimmen. Auch bei jedem anderen Standort sind allerdings vorher viele offenen Fragen zu klären. Wer kauft sich denn schon ein Haus und macht sich erst danach über den Abtrag Gedanken?", betont Bonin

Denn: Wer gegen die Pläne der Sommerbühne in der jetzigen Form sei, stelle sich nicht grundsätzlich gegen Wächtersbach. Oder gegen den Fortschritt. Sondern hinter einen wunderschönen Park, ein Naherholungsgebiet, eine historische und als Kulturdenkmal anerkannte Stätte und nicht zuletzt hinter den demokratischen Prozess in dem zuerst Bürger und Vereine gehört werden, bevor Handlungen Tatsachen schaffen.


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