Stadtumbau: SPD begrüßt das große Engagement von Bürgern

Wächtersbach
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Beim Arbeitstreffen zum Stadtumbauprogramm wurden viele Ideen gesammelt.

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Die Stadt und das Planungsbüro Rittmannsperger hatten gerufen und viele Wächtersbacher kamen zum Arbeitstreffen im Rahmen des ISIK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) am Samstag, dem 10. Juni, ins Marstallgebäude am Schloss.

Man hätte befürchten können, dass der schöne Samstag und die geplante Dauer (10.00 Uhr bis 15.30 Uhr) die Bürger eher in die Freizeit treibt, doch das Interesse an der zukünftigen Entwicklung von Schlosspark, Brauereigelände und Altstadt wirkte wie ein Magnet. Schnell füllten sich die Tagungsräume im Obergeschoss des Marstalls. Das Büro Rittmannsperger ist erfahren bei der Organisation von Bürgergesprächen – das war gleich sichtbar: Kartenmaterial, Luftaufnahmen derjenigen Innenstadtbereiche, um die es gehen sollte, Gruppentische – kurz: alles, was die Arbeitslust weckte. Und es sollte weder langweilig noch langatmig werden!

Zunächst machten sich alle drei Arbeitsgruppen auf den Weg, um ihre gewählten Arbeitsgebiete zu erkunden. Dass jeder dazu in eine ungewohnte Rolle schlüpfen musste und Schlosspark, Brauereigelände oder Altstadt aus der Perspektive eines Rentners, Denkmalschützers, Investors oder junger Familie zu betrachten hatte, sorgte für frische Gedankengänge und so manches Aha-Erlebnis. Nach einer kleinen Stärkung – hervorragend organisiert vom Wächtersbacher Altstadt-Café – wurden dann in den Gruppen Erwartungen und Vorschläge für einen gelungenen Stadtumbau formuliert und festgehalten, wobei man so konzentriert und konstruktiv bei der Sache war, dass die Zeit tatsächlich wie im Fluge verging. Bei einem Rundgang durch alle Arbeitsräume konnte man dann die Ergebnisse auf großen Schaukarten begutachten. Dabei stellte sich für viele Teilnehmer überraschend (oder gar nicht so überraschend?) heraus, dass man doch in getrennten Gruppen zu übereinstimmenden Ansichten gekommen war. Die gemeinsame Abschlussrunde nach dem Mittagsimbiss unterstrich diese Wahrnehmung noch: Viele Problemfelder sehen die Wächtersbacher Bürger übereinstimmend und kommen bei den Lösungsmöglichkeiten auf ganz ähnliche Gedanken. Die SPD Wächtersbach begrüßt dieses starke Engagement der Wächtersbacher Bürger und dankt allen Beteiligten für ihr Ideen und ihre Kreativität.

Natürlich waren alle Fragen durch das Büro Rittmannsperger offen formuliert, oder, wie ein Teilnehmer sagte: „Wir dürfen wünschen. Von Einschränkungen durch die Realität hat niemand gesprochen!“ Es ist also allen an diesem Tag versammelten Bürger klar, dass Wächtersbach für seine drei Umbaugebiete nicht die drei Nüsse von Aschenbrödel bekommen hat. Umso gespannter dürfte nun jeder Teilnehmer sein, was sich aus den Ideen und Anregungen nach dem notwendigen Realitäts-Check weiter entwickelt. In jedem Fall ist aber klar: Die Wächtersbacher haben eine „ächt“ gute Arbeitsgrundlage für den Stadtumbau geschaffen!


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