Emaille statt E-Mail

Wächtersbach
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Lissy Friedl heisst die Siegerin des Kreisentscheids des Vorlesewettbewerbs für den Bereich Main-Kinzig Ost.

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Sie kommt aus Steinau und besucht dort in der Brüder-Grimm-Schule die Förderstufe 6. Mit einem pointierten Vortrag einer Episode aus „Harry Potter und der Orden des Phönix“ und einem gelungenen Vortrag einer Textstelle aus dem allen Beteiligten unbekannten Text „Die Duftapotheke“ setzte sich die Jugendliche, die in Begleitung ihrer Mutter und einer Freundin zum Wettbewerb erschienen war, gegen ihre Mitbewerberinnen und Mitbewerber durch. Sie ließ sich nach rund zweieinhalb Stunden begeistert umarmen, nachdem ihr die Jury zum Sieg gratuliert hatte und damit feststand, dass sie demnächst am Bezirkswettbewerb teilnehmen wird.

Ein „Emaille-Schild,“ es ist heute schlicht nicht mehr jedem bekannt. Und so darf es auch nicht wundern, dass eine Vorleserin im Rahmen des Kreisentscheids bei der Betonung auch eher an elektronische Post denn an ein Blechschild mit einem Schutzüberzug dachte. Aller Schwierigkeiten zum Trotz meisterten jedoch die elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer, allesamt bereits Siegerinnen und Sieger der sechsten Klassen an ihren Schulen, die Herausforderungen sehr gut, die am zurückliegenden Montag in der Aula der Friedrich-August-Genth-Schule vor ihnen lagen. So sah das jedenfalls die fünfköpfige Jury, die von der hohen Lesequalität aller Beteiligten begeistert war und deshalb neben dem ersten Platz auch „nur noch weitere Zweitplatzierte“ fand.

Zur Jury zählten die ehemalige Schulleiterin und Mitarbeitende in der Evangelischen Gemeindebücherei, Angelika Gleichmann, die zudem auch den Juryvorsitz inne hatte, ebenso wie Isabell Hauschild als Auszubildende der Buchhandlung Dichtung & Wahrheit. Außerdem fanden sich der Journalist und Redaktionsleiter der Oberhessischen Presse, Andreas Ungermann, der Autor Matthias Fischer und der Initiator des Wächtersbacher Literaturstammtischs, Fritz Feit, unter den Jurymitgliedern.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Andrea Euler, die als Inhaberin der Altstadt-Buchhandlung Dichtung & Wahrheit die Gesamtorganisation übernommen hatte und in ihrer Begrüßung die Lesefähigkeiten der Anwesenden hervorhob. Die gespannte Stille, die während der Lese-Passagen in der Aula herrschte, wurde schwungvoll unterbrochen von zwei Auftritten der Schulband unter Leitung von Jürgen Gerlach. Der begeisterte Applaus der Gäste dankte den engagierten Musikerinnen und Musikern. In ihren Dankesworten erwähnte Buchhändlerin Andrea Euler auch Schulleiter Gerhard Gleis, der für die Veranstaltung die Aula zur Verfügung stellte und in seinen Grußworten die Bedeutung des Lesens hervorhob – 140 Zeichen seien eben nicht genug, um die Welt zu erklären, betonte der Pädagoge mit Blick auf die verkürzten Darstellungen der Twitter-Welt.

Ein besonderer Dank galt zudem Hausmeister Udo Eckert, der tatkräftig mit dafür sorgte, dass die Aula für den Anlass passend vorbereitet wurde. Zu den Gratulationen an die jungen Leserinnen und Leser gab es zusätzlich Urkunden und Bücher, für die Jurymitglieder je eine Flasche Emma-Schoppen aus der Kelterei Jörg Stier, die Andrea Euler am Ende der Veranstaltung überreichte.


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