VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### Nach einem umfangreichen Abwägungsprozess, ob die grundhafte Sanierung und der Anbau von Räumen in der alten Kita Wittgenborn wirtschaftlicher sei, als ein Neubau, war das Ergebnis der Fachleute eindeutig.
Nur mit einem Neubau kann in Sachen erforderlicher Raumgrößen, Funktionalität, insbesondere auch für die U3-Kleinkinder, Unfallsicherheit, Barrierefreiheit, Ruheräume, Mittagesseneinnahme, Spielflächen indoor und outdoor und auch einer gestiegenen Betreuungsnachfrage Rechnung getragen werden. „Dies ist auch ein Erfolg des Fördervereins Schatzinsel, der sich fachlich und sachlich immer ausgewogen und intensiv um eine Verbesserung der Betreuung bemüht hat“, sagt Bürgermeister Weiher. „Die Kindergärten haben sich in den letzten 20 Jahren gravierend verändert.“
Ging es seiner Zeit um die grundsätzliche Vormittagsbetreuung ohne besonderen pädagogischen Aufwand, sind es heute in Teilbereichen Ganztagsangebote incl. Mittagessen für ein Altersspektrum vom einjährigen Kind bis zur Schulreife. Dies stellt zudem besondere Herausforderungen an das Personal, aber auch an die räumliche Umgebung. Die derzeitige Kita ist in einem nahezu 100 Jahre alten Schulgebäude untergebracht und hat 40 Jahre gute Dienste geleistet, wie Bürgermeister Andreas Weiher von den Besuchen seiner eigenen drei Söhne dort nur zu gut weiß. „Als familienfreundliche Stadt müssen wir im Bereich der Kinderbetreuung mit der Zeit gehen und auch dem neuen ausverkauften Baugebiet „Hinter der Kirche“ Rechnung tragen. Es war daher die richtige Entscheidung, die energetische Sanierung des Altgebäudes einzusparen und bereits für den 2018er Haushalt Sanierungskosten in Höhe von 600.000 Euro bereit zu stellen. „Nun werden wir für die Haushaltsplanung 2019 die notwendigen Gelder einplanen. Parallel dazu gilt es, einen geeigneten Standort für die neue Kita zu finden, denn der alte Standort eignet sich aus Platzgründen nicht. Zudem müsste am alten Standort während einer Bauphase eine Zwischenlösung an einem andern Standort gefunden werden, was die Sache unnötig verteuern würde. Somit steht auch fest, dass das derzeitige Kitagelände entweder zu Bauplätzen umgewandelt wird oder als Ganzes an einen geeigneten Interessenten verkauft werden wird. Dieses Geld wird zur Co-Finanzierung des Neubaus verwendet. Wir werden nun mit den Vorplanungen in Zusammenarbeit mit der Kita-Leitung, dem Förderverein und dem Ortsbeirat die notwendigen Vorarbeiten treffen, um die neue Kita zu errichten,“ so BGM Andreas Weiher abschließend.
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