Die 69. Messe Wächtersbach vom 20. bis 28. Mai 2017 ist eröffnet

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Es herrschte das richtige Messewetter – das sollte die Besucherzahl von 15.000 Gästen am Tagesende auch bestätigen.

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Jedoch hieß es zunächst einmal mit einer feierlichen Eröffnung am Samstagmorgen die 69te Messe Wächtersbach zu starten. Dazu hatte die Stadt und Messe GmbH in die Heinrich-Heldmann-Halle geladen. Im gut gefüllten Saal begrüßte Bürgermeister Andreas Weiher um 10.00 Uhr die zahlreichen Gäste und Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft, Ämtern und Behörden, die Delegationen aus den Partnerstädten Wächterbachs, den Partnerkreisen des MKK, den Kirchen, Verbänden, Vereinen, die ortsansässigen Unternehmen  und  natürlich die Aussteller und Partner der Messe Wächtersbach GmbH.

Für die musikalische Begleitung der Feststunde sorgte traditionell wieder der Musikzug Wächtersbach e.V. mit ihrem Dirigenten Christophe Szykulla – u.a. mit den Musikstücken „Memories of Sao Paulo“  und „Unter dem Doppeladler“. In seiner Festrede ging BGM Weiher zunächst zurück – das Jahr der 34ten Messe und dem 22. Hessentag- das war vor 25 Jahren Wächtersbacher Messe – damals schrieb man im Messejournal, die Messe stehe für Aufbruch und Erneuerungen. Auch einen Ausblick in die Zukunft wagte Bürgermeister Weiher – die Wächtersbacher Messe im Jahr 2052, wo dann Roboter für den Haushalt und die Unterstützung in der Gesundheit angeboten werden und bargeldlos mit der Handyuhr der Eintritt entrichtet wird.

Doch dann ging es in die Echtzeit – in die Messe 2017 mit 360 Ausstellern aus 10 Nationen und einem tollen Musik- und Unterhaltungsprogramm in den 9 Messetagen. Sein Dank ging an die beiden Geschäftsführer Ute Metzler und Wilfried Wilhelm samt ihrem Team für die hervorragende Vorbereitung sowie an alle beteiligten Helfer und Hilfsorganisationen wie Feuerwehr usw. Wächtersbach sei als eher kleine Stadt mit nur 12.300 Einwohnern jedoch bedeutend durch ihre Messe – sie stehe auf Platz 18 unter den besten Messestädten deutschlandweit. Hier gelinge der Spagat, es werde sowohl die Digitalisierung und die Technik der Zukunft präsentiert, verbunden mit dem guten alten Handel und den persönlichen Verkaufsgesprächen.

Landrat Erich Pipa, der in wenigen Tagen aus seinem Amt als Landrat ausscheiden wird, kündigte Bürgermeister Weiher als Schirmherr und Festredner mit den Worten an, dieser habe sich ein Denkmal gesetzt, welches unterirdisch liege und spricht damit die durch ihn vorangetriebene kreisweite Verkabelung für das schnelle Internet durch die Firma M-net an. Landrat Erich Pipa hielt Rückblick auf ein Thema aus seiner letztjährigen Rede – da stand die Installation des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes an den Main-Kinzig-Kliniken vor dem Aus. Doch dank der Unterstützung von 25 Tausend Bürgerinnen und Bürgern, die sich dagegen gewehrt hätten, werde dieser ab dem 1. Juli in Gelnhausen eingerichtet sein. Aber – mit Blick auf die Demografie – forderte er, es müssten mehr Studienplätze für Ärzte geschaffen werden; bisher habe nur Bayern als einziges Bundesland reagiert mit einer Erhöhung. Die Ärztliche Versorgung liege ihm am Herzen – das bleibe auch nach seiner Pensionierung sein Thema, versprach er dem Publikum.

Es gehe uns gut in der BRD, schnitt er ein neues Thema an und nannte die Rekordbeschäftigung, die niedrige Arbeitslosigkeit, die hohe Steuerkraft und hohen Steuereinnahmen, es gäbe endlich auch mal wieder ein realer Zuwachs bei den Löhnen und Gehältern – sein Lob gelte den fleißigen Leuten und Unternehmern. Doch während dessen müsse der Blick gerichtet werden auf mehrere europäische Nachbarländer „deren Grundwerte werden erschüttert – die Meinungsfreiheit, die Pressefreiheit, das kann auf Dauer nicht gut gehen“ Europa müsse sich um diese Dinge kümmern. Dagegen werde von Europa „geregelt“, wo es nicht notwendig sei, beispielsweise bei dem M-net Ausbau. Im MKK könne das Netz schneller sein, die Datenübertragungsraten erhöht werden,  die Voraussetzungen seien da, doch die Europäische Union habe Regelungen und die sagen: das geht nicht.

Auch Deutschland müsse sich darum kümmern, dass es den anderen Ländern gut gehe. Spanien, Griechenland – dort wo die Jugendarbeitslosigkeit bei 50% liege! „Glauben die an europ. Werte? Nein, und sie gehen nicht zur Wahl“. Die Entwicklungen sieht er als gefährlich für die Zukunft. „70 Jahre Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg“. Zum Ende seiner Rede ging er auf „Made in Main-Kinzig“ ein und „dass wir vor Ort mit unseren europaweit bzw. weltweit agierenden Unternehmen von den Handelsgesetzen und den offenen Grenzen profitieren. Wir sind gut, wir müssen uns nicht verstecken und unsere Infrastruktur ist gut.“ Den Ausstellern wünschte er gute Geschäfte, der Messe insgesamt gutes Wetter. Es sei nun seine letzte Rede im Amt als Landrat zu einer Wächtersbacher Messe „ich bin gerne hier gewesen, und am Ende wünsche ich allen Gesundheit, Gesundheit, Gesundheit“.

Nach dem letzten Musikstück ging es in guter alter Tradition – angeführt von Schirmherr Erich Pipa und Gattin Eveline, Bürgermeister Andreas Weiher und Gattin Astrid, den beiden Messechefs Wilfried Wilhelm und Ute Metzler sowie den Messegästen auf zum großen Rundgang ins Messegelände.

Foto: die Ehrengäste in der Sonderhalle Blumenschau.


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