Pipa: „Wir brauchen mehr so Mutige“

Politik
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Landrat Erich Pipa hat gemeinsam mit dem Georg Raab, dem Geschäftsführer von Tantec, weitere Unternehmerinnen und Unternehmer nach Gelnhausen eingeladen.



Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen der kommunikative Austausch über die aktuelle Situation auf dem Arbeits- und Wirtschaftsmarkt im Main-Kinzig-Kreis sowie der mögliche „Brexit“, also der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union. „Der Main-Kinzig-Kreis ist ein wirtschaftlich starker Kreis dank der Unternehmer, die hier im buchstäblichen Sinne etwas unternehmen, die also Menschen einstellen und ausbilden und die investieren“, erklärte Pipa in der Werkshalle von Tantec.

Der Landrat blickte unter anderem auf die größeren Infrastrukturprojekte im Kreisgebiet zurück. „Wir haben den Kreis fitgemacht und sind zuletzt im Ranking der Wirtschaftsstärke eines Kreises auf einen zweistelligen Platz unter allen 402 Kreisen vorgerückt. Gerade bei Unternehmensneugründungen liegen wir ganz weit vorn“, so Pipa. Damit leitete er in seinen einführenden Worten zu Gastgeber Georg Raab über. „Er hat sich selbstständig gemacht, hat die Chance gesehen und ergriffen, und hat damit die richtige Entscheidung für sich getroffen. Wir brauchen mehr so Mutige.“

„Tantal ist das seltenste Metall in unserem Sonnensystem“, sagte Raab und beschrieb in einer kurzen Ansprache seine Faszination von dem Element, um dessen Bearbeitung sich Tantec kümmert. „Die Arbeit mit Tantal braucht sehr viel Know-how und Fingerspitzengefühl. Tantec ist die einzige Firma weltweit, die sich nur mit diesem Metall beschäftigt.“ In Führungen durch den Betrieb erhielten die Gäste einen Einblick in die Arbeit und sprachen über die Beschaffenheit von Tantal und die weitere Nutzung dieses sehr widerstandsfähigen und mit besonderen Leitfähigkeiten ausgestatteten Elements.

Für viele anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmer stellt sich derzeit die Frage nach der Zukunft der Handelsbeziehungen mit Großbritannien nach dem Votum für einen „Brexit“. Christian Apelt von der Landesbank Hessen-Thüringen skizzierte in einem Impulsvortrag die Ausgangslage, die ein britisches Bilanzdefizit bei Waren und einen Überschuss bei Dienstleistungen ausweist. „Bisher konnte man im Handel zwischen Europa und Großbritannien von einer Win-win-Situation sprechen. Eigentlich könnte also im Interesse beider alles so bleiben wie es ist“, merkte Apelt an. „Es ist aber höchstwahrscheinlich, dass es zum Brexit tatsächlich kommt.“ Er diskutierte über die denkbaren Folgen, etwa die Einführung von Zöllen und bilaterale Abkommen Großbritanniens mit anderen Staaten.

Foto: „Unser Kreis ist fit für die Zukunft“: Landrat Erich Pipa in seiner Ansprache vor Unternehmerinnen und Unternehmern des Main-Kinzig-Kreises.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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