Flagge für Tibet zur Erinnerung an Volksaufstand

Politik
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Die tibetische Flagge steht weltweit für das Selbstbestimmungsrecht des tibetischen Volkes.



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Die beiden mythischen Schneelöwen stellen die Macht der weltlichen und geistlichen Herrschaft dar, der weiße Berg ist Sinnbild des von Schneebergen umsäumten Tibets. Die aufgehende Sonne bedeutet Freiheit und Wohlergehen. Die zwölf roten und blauen Strahlen symbolisieren die zwölf alten Stämme Tibets und der goldene Rand steht für die Verbreitung der buddhistischen Lehre. 

Traditionell solidarisiert sich auch am 58. Jahrestag des Tibetischen Volksaufstands in Lhasa (10. März) der Main-Kinzig-Kreis mit den Tibetern im Kampf gegen die chinesische Besatzungspolitik. Landrat Erich Pipa und Landrat a. D. Karl Eyerkaufer hissten die tibetische Flagge vor dem Main-Kinzig-Forum. Seit dem siebten Jahrhundert war Tibet für mehrere Jahrhunderte ein einflussreiches Königreich der Region, bis 1268 chinesische Mongolen vollständig das Gebiet des heutigen Tibets eroberten. Der tibetische Aufstand gegen die Fremdherrschaft wurde blutig niedergeschlagen und mehr als 10.000 Tibeter verloren ihr Leben. Seit 1950 wird Tibet von der Volksrepublik China völkerrechtswidrig besetzt.

Am 10. März 1959 protestierten die Tibeter gegen die chinesische Fremdherrschaft und versuchten, den Dalai Lama vor dem Zugriff der chinesischen Besatzer zu schützen, ihm gelang die Flucht ins indische Exil. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen. Nach offiziellen chinesischen Angaben kamen dabei 87.000 Tibeter ums Leben. Seither leben die Menschen in Tibet mit Folter, politischer und kultureller Unterdrückung. Durch rücksichtslose Zwangskollektivierung wurde die traditionelle Lebensgrundlage der Bauern und Nomaden zerstört. Während der Kulturrevolution wurden die meisten Kulturgüter in Tibet  zerstört, darunter 6.000 Klöster.

Trotz aller Rückschläge verfolgen die Tibeter konsequent eine Politik der Gewaltlosigkeit. Der Dalai Lama erhielt für seinen gewaltlosen Kampf gegen China für ein freies Tibet 1989 den Friedensnobelpreis. „Umso wichtiger ist es Haltung zu zeigen und sich nicht einschüchtern zu lassen“, erklärten Erich Pipa und Karl Eyerkaufer. Der Kreis beteiligt sich seit Beginn an der Aktion „Flagge zeigen für Tibet“, welche die Tibet-Initiative Deutschland ins Leben gerufen hat. Das Projekt startete 1996 mit 21 Kommunen, auch  in diesem Jahr beteiligten sich mehr 1.000  deutsche Städte, Gemeinden und Landkreise an der Flaggenaktion.

Foto: Landrat a.D. Karl Eyerkaufer und Landrat Erich Pipa hissen die Flagge für Tibet vor dem Main-Kinzig-Forum.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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