Massive Kritik an Hanauer Sparkasse

Politik
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Die Sparkasse Hanau steht in diesen Tagen bundesweit im Focus der Medien. Der Grund: Für Barabhebungen am Geldautomaten sollen Kunden mit Girokonten buchstäblich zur Kasse gebeten werden. Für die CDU-Mittelstandsvereinigung Main-Kinzig (MIT) zeigt dieses Vorgehen des Geldinstituts das Anspruch und Wirklichkeit weit auseinanderdriften. Der MIT-Vorsitzende Volker Rode hat daher die Unionsvertreter in den Aufsichtsgremien der Sparkasse aufgefordert, sich für eine Rücknahme dieser kundenfeindlichen Entscheidung einzusetzen.



Sparkassen präsentieren sich nach Angaben von Rode gerne als "bodenständig" und verweisen bei zahlreichen öffentlichen Anlässen auf ihre starken sozialen Verpflichtungen und Bindungen. Zusammen mit Oberbürgermeister und Landrat zeigen sich Sparkassen gern bei Scheckübergaben und kulturellen Ereignissen als uneigennützige Sponsoren. "Das mag seine Berechtigung haben", so Rode der auch Mitglied im Bundesvorstand der MIT Deutschland ist, "aber dieses Engagement darf aber nicht mit den Gebühren von Kunden finanziert werden, die für Bargeld am Automaten ihrer Sparkasse bezahlen müssen."

Es sei zwar richtig, dass Sparkassen von den niedrigen Zinsen besonders betroffen seien. Dabei dürfe aber auch nicht vergessen werden, dass es gerade die Sparkassen seien, die als lokale Banken mit ihren regionalen Gewährsträgern eine besondere Verpflichtung gegenüber den Lohn- und Gehaltsempfängern sowie Pensionären haben. Diese Gruppen hätten im Vertrauen auf die lokale Ausrichtung der Sparkassen ihre Konten eingerichtet. Sie würden nun schwer enttäuscht, weil sie einerseits kaum noch oder gar keine Zinsen auf ihr Erspartes erhalten und jetzt obendrein für die Barabhebung bei "ihrer Sparkasse vor Ort" Geld bezahlen müssen.

"Ich bin sicher, dass Landrat Erich Pipa mit seinem sehr starken sozialen Anspruch den Sparkassen ihr Verhalten so nicht durchgehen lässt. Er hat in seiner Eigenschaft als führendes Mitglied des Verwaltungsrates der Sparkasse Hanau alle Möglichkeiten, diese unsoziale Entscheidung zu revidieren, damit Anspruch und Wirklichkeit besser im Einklang stehen", so Rode abschließend.


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