Grüne wollen Dialogforum für Stromtrasse „SuedLink“

Politik
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„Der Kreistag muss sich entschieden gegen die Pläne aus Thüringen aussprechen, die ‚SuedLink‘-Trasse in den Main-Kinzig-Kreis zu verlegen“, sagt Reiner Bousonville, Fraktionsvorsitzender der Grünen-Kreistagsfraktion Main-Kinzig.



Stein des Anstoßes war ein Vorschlag der thüringischen Infrastrukturministerin Birgit Keller, die Stromtrasse „SuedLink“ nach Westen zu verlegen, wodurch sie durch die Kreise Main-Kinzig, Vogelsberg und Fulda verlaufen würde. „Nun müssen wir im Kreis Haltung zeigen und uns gegen diese Idee stellen“. Einen entsprechenden Antrag habe die Fraktion für die kommende Kreistagssitzung am 9. Juni gestellt.

„Pläne, wie die aus Thüringen, werden die Menschen im Kreis schwer treffen“, ist sich der Fraktionsvorsitzende sicher: „Deswegen muss der Kreis in einen offenen Dialog mit den Verantwortlichen für die geplante Stromtrasse, TENNET und der Bundesnetzagentur, treten. Ein erster und wichtiger Schritt ist der Beitritt des Kreises zum Verein ‚Bündnis Hamelner Erklärung“. Das Bündnis selbst bestehe schon einige Jahre, vor rund zwei Wochen sei der entsprechende Trägerverein dazu gegründet worden. „In diesem Verein sind zahlreiche Landkreise Mitglied, die sich gemeinsam für eine transparente Planung und eine gleiche Verteilung der Lasten einsetzen. Die Pläne aus Thüringen widersprechen diesem Vorsatz. Durch eine Verlegung nach Westen möchte man sich die Stromtrasse ganz einfach vom Hals halten.“

„Insgesamt muss der Kreis die Zusammenarbeit mit dem Bündnis intensivieren und von TENNET und der Bundesnetzagentur eine Abkehr vom ‚St. Florians Prinzip‘ fordern“, so Bousonville: „Ebenso fordern wir als Kreistagsfraktion in unserem Antrag, dass von den Verantwortlichen für interessierte und betroffene Bürger ein Dialogforum, ähnlich dem der Deutschen Bahn für die neue ICE-Trasse zwischen Gelnhausen und Fulda, initiiert wird.“

Nun hofft die Kreistagsfraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN auf die Weitsicht der anderen Fraktionen: „Eine Entscheidung für unseren Antrag ist eine Entscheidung für die Menschen im Main-Kinzig-Kreis und gibt Sicherheit in zukünftigem Handeln mit den Initiatoren der Stromtrasse ‚SuedLink‘, damit nicht über die Köpfe der Menschen geplant wird“, so der Fraktionsvorsitzende abschließend.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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