LandFrauenverband begrüßt „Lernfeld Landwirtschaft“

Politik
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Das Projekt „Lernfeld Landwirtschaft“ war kürzlich Anlass eines gemeinsamen Gesprächs zwischen der Ersten Kreisbeigeordneten Susanne Simmler und Hildegard Schuster, Präsidentin des LandFrauenverbandes Hessen.



Letztere begrüßte das von der Ersten Kreisbeigeordneten initiierte Projekt.

„Was der Main-Kinzig-Kreis gemeinsam mit Landwirten und Landfrauen hier gerade schafft, stellt eine Weiterentwicklung des landesweiten Programms ‚Bauernhof als Klassenzimmer‘ dar“, erklärte Schuster. Genau wie im landesweiten Programm sei es das Ziel im Main-Kinzig-Kreis, Kindern landwirtschaftliche Produktion wieder näherzubringen. Susanne Simmler gab Hildegard Schuster einen Überblick über das, was bei „Lernfeld Landwirtschaft“ noch geplant ist.

Mittlerweile, so Simmler, seien kreisweit rund 40 landwirtschaftliche Betriebe bereit, ihre Hoftore für Kindergruppen zu öffnen. Ob als einzelner Ausflug oder als Bestandteil einer Projektwoche zum Thema Ernährung: Die Anlässe für Führungen, etwa zu Getreideanbau, Milchviehwirtschaft oder Schweinezucht, könnten vielfältig sein. „Eine Reihe von Betrieben hat mit Besuchen von Kindern schon viele gute Erfahrungen gemacht. Einige andere sammeln diese Erfahrungen erst noch. Ihnen allen wollen wir es ein wenig leichter machen, Kindern ein kleines und so lehrreiches wie spannendes Programm auf ihrem Gelände zu bieten“, sagte die Erste Kreisbeigeordnete.

Simmler betonte, dass das Projekt „Lernfeld Landwirtschaft“ keine Konkurrenz zum landesweiten Programm „Bauernhof als Klassenzimmer“ darstelle und aus einer gemeinsamen Initiative mit Landfrauen und Kreisbauernverband entstanden sei. „Uns ging es darum, die heimischen Höfe einerseits und unsere Schulen und Kitas andererseits eng zu vernetzen. Wir wollen, komplett lokal, beide Seiten zusammenführen und neue Kontakte aufbauen“, so Simmler.

Das Thema Lernfeld Landwirtschaft trage zudem zu einer Identitätsstiftung mit dem ländlichen Raum bei, führte die Erste Kreisbeigeordnete weiter aus. Nicht zuletzt gehe es auch darum, Kinder und Jugendliche Basiswissen zu Ernährung zu vermitteln. „Unsere Idealvorstellung ist es, dass die Lehrer und Erzieher mit den Kindern einen größeren Bogen spannen, von der Theorie gewisser Kreisläufe und Abläufe hin zur Praxis in den landwirtschaftlichen Betrieben“, erklärte Susanne Simmler.

Landfrauenpräsidentin Hildegard Schuster konnte aus jahrelanger persönlicher Erfahrung berichten und im Gespräch viele Tipps und Beispiele aus dem Projekt „Bauernhof als Klassenzimmer“ anbringen. Zusammen mit Bettina Sommerfeld, Referentin des LandFrauenverbandes Hessen, trug sie eigene Ideen für die geplante Weiterbildung zu Bauernhofbegleiterinnen im Main-Kinzig-Kreis bei. Da vielfach auf den Betrieben die Zeit fehlt, um Gruppen zu führen, wurde im Rahmen des Projektes „Lernfeld Landwirtschaft“ die Idee geboren, Personen gezielt für Führungen zu gewinnen und sie fachlich wie pädagogisch vorzubereiten. Bauernhofbegleiterinnen und –begleiter sollen zukünftig die Betriebe entlasten und nach einer zweitägigen Weiterbildung die Führungen übernehmen.

Thematisch eng zusammenhängend, besprachen Susanne Simmler und Hildegard Schuster anschließend auch das Thema Schulmilch. Der Verkauf von Schulmilch und die Bereitschaft, an Schulen Milch anzubieten, sei in den vergangenen Jahren stark rückläufig und dies, obwohl der Verkauf von Schulmilch aus EU-Mitteln gefördert werden könne, so Schuster. Die Mittel würden jedoch bei weitem nicht ausgeschöpft. Simmler und Schuster waren sich einig, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung gerade für die Schulkinder sei und dass Milch und Milchprodukte dabei einen hohen Stellenwert einnehmen. Die Möglichkeiten für eine bessere Annahme des Schulmilchangebotes im Main-Kinzig-Kreis sollen geprüft werden, kündigte Simmler an.

Foto: „Kindern ein kleines und lehrreiches Programm auf dem Bauernhof bieten“: Bettina Sommerfeld (Referentin des LandFauenverbandes Hessen), Landfrauenpräsidentin Hildegard Schuster, Erste Kreisbeigeordnete Susanne Simmler und Katrin Hess (Leiterin Amt für Umwelt, Naturschutz und ländlicher Raum).


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