Eine beachtliche Leistung der Mitarbeiter

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Beide Standorte der Main-Kinzig-Kliniken besuchte Landrat Thorsten Stolz kürzlich, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen.



klinikenstolzantritt.jpg

klinikenstolzantritt1.jpg

klinikenstolzantritt2.jpg

„Natürlich sind mir die Krankenhäuser in Gelnhausen und Schlüchtern nicht unbekannt. Ob als Bürgermeister der Stadt Gelnhausen oder auch privat – es gab in den vergangenen Jahren immer wieder Berührungspunkte mit den Main-Kinzig-Kliniken“, berichtete Stolz, der nun auch den Vorsitz des Aufsichtsrates der Kliniken inne hat. Dabei war der Landrat in erster Linie vom Engagement der Mitarbeiter beeindruckt: „24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr; häufig mit kritischen Situationen konfrontiert, bei mitunter schwierigen Rahmenbedingungen und doch immer für die Menschen da sein – es ist eine beachtliche Leistung, die die Klinikmitarbeiter erbringen.“

Mit über 2.000 Mitarbeitern zählen die Main-Kinzig-Kliniken zu den großen Arbeitgebern der Region und spielen eine bedeutende Rolle in der hiesigen Gesundheitsversorgung. Umso wichtiger sei es auch Stolz, die Strategie „Gesunde Kliniken 2020“ in den nächsten Jahren fortzuführen. „Die Infrastrukturprojekte, die im Kreistag in den letzten drei Jahren einstimmig auf den Weg gebracht wurden, sind dringend notwendige Maßnahmen, um das gute Renommee unsere Kliniken auch in den kommenden Jahren zu erhalten“, erklärte Stolz.

So war ein großer Teil der Besichtigungsrunde natürlich den Baustellen gewidmet. Über 60 Mio. Euro umfassen aktuell die sieben Bauprojekte, die teilweise bereits abgeschlossen sind (Erweiterungsbau der Kinder- und Frauenklinik in Gelnhausen), momentan laufen (Erweiterung der Medizinischen Klinik II und Palliativstation in Schlüchtern, Aufstockung Appartementhaus und Neubau in Gelnhausen) oder in der Planung sind (Neubau Appartementhaus und Aufstockung der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Schlüchtern, Parkhaus in Gelnhausen).

„Jedes der Projekte bringt entweder eine direkte Verbesserung in der Versorgung der Patienten oder schafft letztlich bessere Voraussetzungen, um als Arbeitgeber für unsere bestehenden Mitarbeiter attraktiv zu bleiben und es für neue Fachkräfte zu werden“, erklärte Geschäftsführer Dieter Bartsch, der gemeinsam mit einigen anderen Klinik-Mitarbeitern Stolz bei dem Rundgang durch die beiden Häuser begleitete. „Gesundheit betrifft uns alle“, betonte auch Stolz: „Deshalb ist es mir selbstverständlich, dass wir gemeinsam für eine bestmögliche Versorgung der Menschen unserer Region sorgen. Ob ambulant oder stationär – wir müssen uns heute anstrengen, um auch in den nächsten Jahren gute Ärzte und Pflegekräfte vor Ort zu haben.“

So war auch das Thema „Fachkräftegewinnung“ an diesem Tag ein wichtiger Part. Bartsch: „Kompetente Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten, ist zu einer Herausforderung geworden. Dabei spielen Aspekte wie flexible Arbeitszeiten, Familienfreundlichkeit, Weiterbildungsmöglichkeiten und einiges mehr eine große Rolle. Aber auch bezahlbarer Wohnraum ist vor allem für die jüngeren Mitarbeiter wichtig.“ Weshalb man aktuell auch das Appartementhaus in Gelnhausen aufstocke.

Für Gelnhausen sei es allerdings noch nicht ganz so schwierig, qualifizierte Fachkräfte zu finden – die Nähe zum Rhein-Main-Gebiet ist hier wohl entscheidend. Anders sehe es laut Geschäftsführer in Schlüchtern aus. Hier findet der Kampf um qualifizierte und engagierte Mitarbeiter im ärztlichen und pflegerischen Bereich nicht mehr nur auf dem deutschen Arbeitsmarkt statt. So stellte Dr. Wolfgang Hahn, Chefarzt der Medizinischen Klinik II in Schlüchtern, u.a. ein Konzept vor, das er speziell zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte entwickelte. Dabei hat der Chefarzt ein mehrstufiges Konzept konzipiert, das von der ersten Kontaktaufnahme über die strukturierte Integration bis hin zur Mitarbeiterbindung zahlreiche Aspekte und Maßnahmen umfasst. „Ich bin davon überzeugt, dass wir auf diese Weise Mitarbeiter gewinnen können, die bestens ausgebildet sind und sich gerne für ihre Patienten einsetzen. Dafür ist zwar eine große Anstrengung nötig, aber es wird sich lohnen“, fasste Dr. Hahn zusammen.

Und dies stieß auch auf Landrat Stolz‘ Zustimmung. Denn dieses Konzept ist ein gutes Beispiel für das, was Stolz abschließend grundsätzlich für die Main-Kinzig-Kliniken anregte: „Die angestoßene Strategie „Gesunde Kliniken 2020“ ist bedeutend und ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung unserer Krankenhäuser. Allerdings kann ich mir gut vorstellen, diese ersten Maßnahmen weiter auszubauen. Wenn die Infrastruktur steht, wie wollen wir den medizinischen Bereich weiterentwickeln? Was können wir auf der medizinischen Ebene tun, um bestens qualifizierte und kompetente Mitarbeiter zu gewinnen?“

So appellierte Stolz: „Das, was den Menschen hier vor Ort zugutekommt und nützt, möchte ich gerne unterstützen. Lassen Sie uns gemeinsam die Gesundheitsstandorte Gelnhausen und Schlüchtern für die Zukunft stärken.“

Foto: Am Nachmittag führte Chefärztin Dr. Susanne Markwort Landrat Thorsten Stolz durch die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Schlüchtern.

Foto: Das Thema Fachkräftegewinnung diskutierte Landrat Stolz u.a. mit Chefarzt Dr. Wolfgang Hahn (links) und Geschäftsführer Dieter Bartsch (rechts im Bild).

Foto. Auch Prof. Dr. Dirk Meininger, Stellv. Ärztlicher Direktor in Gelnhausen, begleitete Landrat Stolz auf dem Rundgang durch die Kliniken.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2