„Babylotsen“ sind sinnvoll und notwendig

Politik
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Die CDU-Kreistagsfraktion fordert in der kommenden Kreistagssitzung, dass der Main-Kinzig-Kreis dem Projekt „Babylotse“ beitritt.



Das Projekt soll werdende Mütter und junge Familien unterstützen, die im Rahmen dieser neuen Situation Unterstützung benötigen: „Grundsätzlich stehen wir dem positiv gegenüber“, sagt Ursule Conen, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN. Unter der Koalition von SPD, GRÜNEN und Freien Wählern sei hier bereits schon einiges in die Richtung getan worden: „Beispielsweise mit der Einführung der Familienhebammen im Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Oder mit der Einrichtung einer Netzwerkstelle ‚Frühe Hilfen‘ beim Jugendamt des Main-Kinzig-Kreises.“

Ähnliches gab es auch im St. Vinzenz Krankenhaus in Hanau, durchgeführt durch zwei ehrenamtliche Mitarbeiterinnen mit Unterstützung durch den Deutschen Caritasverband: „Diese haben junge Familien beraten“, so Conen. Beide sollen aber bereits vor über zwei Jahren dort aufgehört haben.

Kritisch sehe die Fraktion zudem, dass die CDU bei der Einführung des Projektes „Babylotsen“ ausschließlich den Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Hanau beauftragen will: „Zum einen gibt es im Main-Kinzig-Kreis noch eine zweite Organisation des Sozialdienstes, zum anderen und dies ist viel gewichtiger, sind alle bisherigen ‚Babylotsen‘- Projekte immer komplett spendenfinanziert.“ Hier stelle sich die Frage, warum der SKF Hanau bisher nur gut 50.000 Euro durch Spenden generiert habe und der MKK nun in die Finanzierung einsteigen soll.

Deswegen könne die GRÜNEN-Fraktion diesem Antrag so nicht zustimmen: „Wir sind ganz klar für das Projekt ‚Babylotsen‘, verstehen jedoch nicht, warum die CDU eine direkte Beauftragung des SkF fordert“, übt Conen Kritik. „Besser wäre aus unserer Sicht zunächst die Erarbeitung eines Gesamtkonzeptes für den Main-Kinzig-Kreis, die Einbindung und zusätzliche Förderung der Familienhebammen im Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und damit mehr Geld für das Jugendamt. Dies muss aber alles erst einmal in den Ausschüssen beraten werden und kann, da hierdurch Kosten entstehen, erst am 15. Dezember im Kreistag bei der Haushaltsdebatte beschlossen werden“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN.


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