Staudinger wird im Sommer vom Netz genommen

Politik
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Im Kohlekraftwerk „Staudinger 5“ in Großkrotzenburg stehen ab sofort die Maschinen im Sommer still.



Denn „der Energieversorger ‚Uniper‘, ehemals EON, hat mitgeteilt, in den nächsten drei Jahren das Kohlekraftwerk jeweils im Sommer vom Netz zu nehmen“, freut sich der Fraktionsvorsitzende der Grünen Main-Kinzig, Reiner Bousonville: „Für uns ist dies ein Beweis, dass die Energiewende im Kreis langsam aber stetig vollzogen wird und sich unser Einsatz gelohnt hat.“

Das Betreiben eines Kohlekraftwerks ist für die Energiefirmen nicht mehr interessant, erklärt Bousonville: „Im Sommer wird durch die Sonnenenergie ausreichend sauberer Strom produziert.“ Für die Grünen Main-Kinzig ist das zumindest zeitweise Abschalten des Kohlekraftwerks ein voller Erfolg: „Wir haben uns lange dafür stark gemacht, als einzige Fraktion hier im Kreis. Beispielsweise haben wir gegen den geplanten Bau eines zusätzlichen Blocks für das Kohlekraftwerk, Block 6, gekämpft. Damit haben wir der Firma EON Fehlinvestitionen von 1.2 Milliarden Euro am Standort Großkrotzenburg gespart. Einmal mehr zeigt sich am Beispiel Staudinger, dass Investitionen in die Energiewende und den Umweltschutz zukunftsweisende Industriepolitik ist.“ Das sei in der Energiewirtschaft nicht anders als bei der Mobilität: „Nur neue Konzepte auf Basis regenerativer Energien werden die Zukunft bestimmen.“

Rückblickend zeigt sich Bousonville erfreut darüber, dass die Skeptiker der Energiewende nicht Recht behalten haben. „Als es um den Ausbau ging, hatten die Vertreter von SPD und CDU noch Angst vor Stromengpässen, sollte Staudinger vom Netz genommen werden. Nun wird Staudinger vom Netz genommen, weil es zu viel Strom gibt“, kommentiert der Fraktionsvorsitzende.

„Wir freuen uns auch für die Bürgerinitiative ‚Stopp Staudinger‘. Wir haben diese immer unterstützt und in der gemeinsamen Koalition auch für den Umweltpreis vorgeschlagen.“ Diesen konnte der Vorsitzende der Bürgerinitiative, Winfried Schwab-Posselt, 2012 auch entgegennehmen. „Jetzt, fünf Jahre später, ist auch ein weiterer, wichtiger Schritt hin zu mehr Umweltschutz im Main-Kinzig-Kreis abgeschlossen.“


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