Das Märchen von der gerechten Bezahlung

Politik
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In den Lehrerzimmern der Grundschulen im Main-Kinzig-Kreis wird es am 13. November eine Märchenstunde geben.



Damit wird zum dritten Mal auf den Tag aufmerksam gemacht, an dem – gemessen an der Besoldung aller anderen Lehrkräfte in Hessen – die Bezahlung der Grundschullehrkräfte endet.

Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer studieren genauso lange und erreichen eine vergleichbare Qualifikation wie die Lehrkräfte mit Lehramt an Haupt- und Realschulen. Obwohl sie in Hessen auch noch eine deutlich höhere Unterrichtsverpflichtung haben, werden Grundschullehrerinnen und -lehrer deutlich schlechter bezahlt. Diese mangelnde Anerkennung und Wertschätzung der Arbeit durch die politisch Verantwortlichen soll erneut am 13. November thematisiert werden. Dies ist der Tag, ab dem die Grundschullehrkräfte verglichen mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen Schulformen praktisch unbezahlt arbeiten.

In dem in der Märchenstunde vorgetragenen Märchen werden sowohl die hohen Anforderungen an die Grundschullehrkräfte als auch ihre massiv angestiegene Belastung deutlich. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, die in dem Märchen deutlich werdende Diskriminierung durch zu hohe Pflichtstundenzahl und zu geringe Besoldung von Grundschulpädagoginnen und Grundschulpädagogen nach dem veralteten Motto „Kleine Kinder – kleines Geld!“ endlich aufzuheben und die Pflichtstundenzahl und das Gehalt an die gestiegenen Anforderungen und den tatsächlichen Wert der frühen Bildung für die Gesellschaft anzupassen.

Aus Sicht der GEW ist die Aufwertung von A 12 nach A 13 - um eine Stufe - schon deshalb dringend geboten, um dem akuten Mangel an Grundschullehrkräften in Hessen zu begegnen. Es geht darum, junge Menschen dafür zu werben, ein Studium als Grundschullehrkraft überhaupt noch zu beginnen

„Herr Kultusminister Lorz, sorgen Sie für ein positives Ende der Märchenstunde und werten Sie die Arbeit der Grundschullehrerinnen und Grundschullehrer endlich auf. Schließlich haben Sie selbst doch festgestellt, dass die Arbeit unserer Grundschulen in den vergangenen Jahren einen enormen Bedeutungszuwachs erfahren hat“, fordern die Kreisvorsitzenden der GEW Kreisverbände Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern abschließend.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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