Der CDU-Landtagsabgeordnete Hugo Klein (Freigericht) teilte mit, dass er in dieser Woche den Kreisvorstand der CDU-Main-Kinzig im Rahmen einer Vorstandssitzung darüber unterrichtet hat, dass er zur kommenden Landtagswahl, die im Herbst 2018 stattfinden wird, nicht mehr antreten werde. Er betonte, dass ihm diese Entscheidung nicht leichtgefallen sei, da er seine Tätigkeit als direkt gewählter Abgeordneter im Wahlkreis 40 auch im 15. Jahr seiner Landtagszugehörigkeit immer noch sehr gerne, mit Leidenschaft und viel Herzblut ausübe.
Sowohl bei seinen Ausführungen im CDU-Kreisvorstand als auch in einem gestern versandten Schreiben an die Vorsitzenden der CDU-Stadt- und Gemeindeverbände in den zwölf Wahlkreis-Kommunen habe er die Gründe dargelegt, warum er seine Tätigkeit im Januar 2019, nach dann 16-jähriger Abgeordnetentätigkeit und viermaligem Gewinn des Direktmandats im Wahlkreis 40 beenden will.
So verwies er u.a. darauf, dass er in all den Jahren und bis dato fast jedes Wochenende bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen in den 12 Städten und Gemeinden „seines Wahlkreises“ unterwegs war. Dies habe er alles nur bewältigen können, weil seine Familie, vor allem seine Frau, sowie die beiden Söhne und Schwiegertöchter, dieses Engagement und den erheblichen Zeitaufwand über diesen langen Zeitraum immer akzeptiert und toleriert, ja sogar nachhaltig unterstützt haben. Besonders glücklich sei er derzeit, so betonte Klein, dass seit gut drei Wochen ein kleiner Enkelsohn zur Familie gehöre und sein Leben bereichere. Da er in all diesen Jahren seine persönlichen Belange und Interessen immer hinten angestellt habe, seien die Kontakte zu Freunden und spontane Freundestreffen zwangsläufig leider immer rarer geworden.
Er möchte daher künftig - also ab Anfang 2019 - etwas mehr Zeit für seine Familie haben und über seine Zeit auch eigenständig verfügen dürfen. Bis dahin werde er selbstverständlich sein Landtags-Mandat vollumfänglich wahrnehmen und im Wahlkreis präsent sein wie bisher. Ergänzend merkte Klein an, dass er am Ende der laufenden Wahlperiode, im Januar 2019, fast 66 Jahre alt sei und seit mehr als 36 Jahre ununterbrochen der Gemeindevertretung Freigericht und nach 8 Jahren Kreistagszugehörigkeit jetzt im 25. Jahr dem Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises als ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter angehöre. Diese beiden Funktionen wolle er allerdings auch weiterhin ausüben.
Bei seiner Entscheidungsfindung habe er sich - so merkte Klein an - auch an einem Leitspruch orientiert, den er bereits vor Jahren für sich festgelegt hatte. Dieser besagt folgendes: Du musst aufhören, solange die Leute sagen „ach schade, dass er aufhört“ und darfst nicht warten, bis sie sagen „wann hört der denn endlich auf“. Schlussfolgernd bedeute seine Entscheidung, dass es für die CDU im Main-Kinzig-Kreis jetzt gelte, den Blick nach vorne zu richten, denn für die im Herbst kommenden Jahres anstehende Landtagswahl benötige man eine/n entschlossene/n Kandidatin oder einen Kandidaten, der zur Wahl antritt, um den Wahlkreis für die CDU erfolgreich zu verteidigen.
Um diese wichtige Weichenstellung vorzubereiten, hat Hugo Klein in seinem Schreiben die Vorsitzenden im Wahlkreis 40 gleichzeitig zu einer Besprechung eingeladen. Das sind die zwölf Städte und Gemeinden, die zum Wahlkreis 40 gehören, den Hugo Klein bei den vier Landtagswahlen in 2003, 2008, 2009 und 2013 direkt gewonnen hat : Bruchköbel, Freigericht, Gründau, Hammersbach, Hasselroth, Langenselbold, Neuberg, Nidderau, Niederdorfelden, Rodenbach, Ronneburg und Schöneck.
Hugo Kleins berufliche und ehrenamtliche kommunalpolitische Vita :
Von 1969 bis 1972 Lehre als Maschinenschlosser
von 1972 bis 1975 Maschinenbaustudium in Frankfurt, Staatsexamen als Diplom-Ingenieur
von 1976 bis 1978 Studium der Berufspädagogik, Politik, Wirtschaftskunde und Geschichte an der Technischen Hochschule in Darmstadt, 1. Staatsexamen für das Lehramt an beruflichen Schulen
von 1978 bis 1980 Studienreferendar an den beruflichen Schulen des Main-Kinzig-Kreises in Gelnhausen
04/1980 2. Staatsexamen für das Lehramt an beruflichen Schulen
von 1980 bis 1983 Studienrat z. A. an der Ludwig-Geissler-Schule in Hanau
von 1983 bis 1991 Studienrat
von 1991 bis 2003 Oberstudienrat und Koordinator der Grundstufenklassen der Metalltechnik und verantwortlicher Leiter einer Sondermaßnahme im Bereich der besonderen Bildungsgänge.
Seit 1978 Mitglied der CDU Von 1981 bis 1983 Schriftführer im Vorstand des CDU-Gemeindeverbandes Freigericht von 1983 bis 1987 stellv. Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Freigericht von 1987 bis 2009 Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Freigericht, seit 2009 Ehrenvorsitzender Seit 1981 Mitglied der Gemeindevertretung Freigericht von 2001 – 2012 stellv. Fraktionsvorsitzender und von 2012 - 2016 Fraktionsvorsitzender der CDU in der Gemeindevertretung Freigericht von 1985 bis 1993 Mitglied des Kreistags des Main-Kinzig-Kreises seit 1993 ehrenamtlicher Kreisbeigeordneter im Kreisausschuss des Main-Kinzig-Kreises