Kreisbeigeordneter Zach (Grüne): Am 31. Januar 2018 ist Schluss

Politik
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Der Kreisbeigeordnete Matthias Zach (Grüne) wird zum 31. Januar 2018 aus dem Amt ausscheiden. Das hat der 65-Jährige bereits vor zwei Wochen den Fraktionen im Kreistag in einem Schreiben mitgeteilt und jetzt auf Nachfrage bestätigt. Zach, vormals seit Mai 2006 Bürgermeister von Niederdorfelden, war im November 2011 in die Kreisverwaltung gewechselt. Möglich gemacht hatte dies die damalige Koalition von SPD, Grüne und Freie Wähler auf Kreisebene.



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Formal endete Zachs Amtszeit bereits zum 31. Oktober dieses Jahres, da allerdings zuvor sowohl Anträge für seine Wiederwahl und auch seine Abwahl gescheitert waren, musste er sein Amt laut gesetzlicher Bestimmungen noch mindestens drei Monate weiterführen. Das will er auch pflichtgemäß tun, da sich aber keine Koalition mit Beteiligung der Grünen im Kreistag abzeichnet, zieht er jetzt die Konsequenzen. Vor dem 31. Januar 2018 könnte seine Amtszeit nur noch enden, falls ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin vom Kreistag gewählt werden würde, was allerdings als sehr unwahrscheinlich gilt.

„Ich kann für mich sagen, dass mir die Arbeit Freude bereitet hat und ich stolz bin, mit allen gemeinsam für die Zukunft tätig gewesen sein zu dürfen. Es war eine Ehre für mich und eine Bereicherung. Dafür empfinde ich große Dankbarkeit“, will er die Bewertung der Projekte, die er mit seiner Arbeit verbindet und die er initiiert, begleitet und zum Abschluss geführt habe, anderen überlassen. Zu seinem Dezernat in der Kreisverwaltung gehörte zuletzt neben dem Schulwesen auch der Gesundheitsbereich, Veterinärwesen und Verbraucherschutz, Jugendamt sowie das Schulwesen.

„Ich sage allen mein herzliches ‚Dankeschön‘ für eine vertrauensvolle, loyale und immer für die jeweilige Seite Verständnis aufbringende Zusammenarbeit. Dennoch: Es fällt mir schwer, ich hätte gerne noch eine Wahlperiode weiter an der Umsetzung von Ideen und Aufgaben gearbeitet“, gibt Zach ehrlich zu. Bei der Bundestagswahl hatte er sich im September um ein Direktmandat beworben, um seine politische Karriere auf anderer Ebene fortsetzen zu können, konnte den Wahlkreis 175 allerdings nicht gewinnen.

Mit dem Abschied von Zach könnte nun der Weg für eine große Koalition von SPD und CDU im Kreistag frei sein. Der CDU-Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Michael Reul zeigte sich erneut offen für diese Konstellation, „wir werden diesem Projekt jetzt aber nicht mit heraushängender Zunge hinterherhecheln“. Falls Gespräche stattfinden sollten, würde seine Fraktion zunächst die Sachthemen in den Mittelpunkt stellen. Erst wenn diese geklärt seien, würde über das Personal und damit über eine Nachfolgeregelung für Zach diskutiert werden. Erste Wahl würde dabei wohl nicht unbedingt die gescheiterte Landratskandidatin Srita Heide sein. Reul erklärte, dass es hauptsächlich von der Ressortzuteilung abhängig sei, welche Kandidatin oder welchen Kandidaten die CDU dann vorschlagen würde.


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