Arbeitsbelastung der Lehrkräfte muss sinken

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Personalräte und Vertrauensleute aus dem Kreisverband Hanau der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) haben bei ihrem Treffen vor wenigen Tagen eine Resolution zur Arbeitszeit der Lehrkräfte verabschiedet.



Sie ist an den Kultusminister und die Fraktionen im Hessischen Landtag gerichtet. In der Resolution enthaltene Befragungsergebnisse machen drastisch klar, wie notwendig eine Entlastung für die Lehrkräfte ist. 75 Prozent der Kolleginnen und Kollegen können abends nicht abschalten und die Schule einfach mal vergessen. Fast 90 Prozent der Kolleginnen und Kollegen, geben an, selten oder nie ein freies Wochenende zu haben. Dies sind Ergebnisse einer umfangreichen Befragung des Kreisverbandes Hanau der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an Schulen im Altkreis Hanau, an der fast 500 Kolleginnen und Kollegen teilgenommen haben.

Alleine der Aufwand für die Integration auffälliger, schwieriger, lernschwacher Schüler wird von mehr als 90 Prozent der Kolleginnen und Kollegen als sehr stark oder stark belastend empfunden. Hinzu kommt die Inklusion, die wegen der geringen Unterstützung und fehlenden Doppelbesetzung von knapp 90 Prozent der Kolleginnen und Kollegen als sehr stark oder stark belastend empfunden wird. „Diese Befragung aber auch zahlreiche Überlastungsanzeigen aus Schulen und von Schulleitungen auch aus anderen Regionen zeigen, dass bei vielen Lehrkräften und auch Schulleitungen die Grenze der Belastung erreicht bzw. bereits überschritten ist“, stellt Ingabritt Bossert, Kreisvorsitzende des GEW Hanau fest.

Lehrkräfte sollen aber nicht nur auf hohem Niveau mit gleichbleibender Qualität unterrichten – was viel Vorbereitungs- und Nachbereitungsarbeit erfordert - sondern auch zahlreiche zusätzliche Aufgaben übernehmen. In der Resolution fordern die Personalräte und Vertrauensleute eine deutliche Senkung der Pflichtstundenzahl, eine Entlastung für Zusatzaufgaben, die über den Unterricht hinausgehen und eine zusätzliche personelle Ausstattung der Schulen für sozialpädagogische Aufgaben und die unzureichend ausgestattete Inklusion.

„Eine vollständige Rücknahme der Arbeitszeitverlängerung von 2004 wäre ein erster wichtiger Schritt“, stellt Heinz Bayer, Kokreisvorsitzender der GEW Hanau, abschließend fest.


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