Mehrheit der SPD-Frauen sagt NoGroKo

Politik
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Zum Jubiläumsjahr „100 Jahre Frauenwahlrecht“ will der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen* im Main-Kinzig-Kreis mit verschiedenen Aktionen und Maßnahmen, die Meinungen der Frauen* im Main-Kinzig-Kreis aufnehmen und daraus Forderungen entwickeln.



Dazu sollen Umfragen gehören, die die sozialdemokratischen Frauen* zu aktuellen Themen befragen. Im Januar startete der Vorstand, bestehend aus den Vorsitzenden Annika Niemeyer, Mara Landwehr und den Beisitzerinnen, Patricia de Blasio, Sarah Tabatabai, Luise von Cossart, Caroline Kargl, Rotraud Schäfer und Anita Losch, eine Umfrage zur Großen Koalition per E-Mail und über die sozialen Medien. Die befragten Frauen* sollten sich zu dem bereits vorgestellten Sondierungspapier und den Ergebnissen des Koalitionsvertrags äußern.

Die Vorsitzenden Annika Niemeyer und Mara Landwehr waren überrascht, wie viele Rückmeldungen es zu dieser ersten Umfrage gab. „Ich bin begeistert, dass sich so viele Frauen* inhaltlich mit dem Koalitionsvertrag auseinandergesetzt haben. Ich hoffe, dass wir auch in den nächsten Monaten weiterhin so viele Frauen* erreichen und sie damit motivieren, an aktuellen Debatten teilzunehmen. Wir wollen den sozialdemokratischen Frauen* im Main-Kinzig-Kreis eine starke Stimme geben!“, zeigte sich die Vorsitzende der ASF Main-Kinzig, Annika Niemeyer, motiviert.

Nach Auswertung der zahlreich eingegangenen E-Mails und nach Gesprächen, die die Vorsitzende mit Frauen* aus dem Main-Kinzig-Kreis auf Sitzungen und Veranstaltungen führte, stellte sich heraus, dass sich die Mehrzahl der Frauen*, die an der Umfrage teilnahmen, gegen eine Neuauflage der Großen Koalition ausspreche. Das meist genannte Argument sei hierbei, dass eine Vision für die Zukunft fehle, die nicht nur die Sozialdemokratie, sondern ganz Deutschland weiterbringe und die Gesellschaft gerechter mache.

Außerdem fehlten im Koalitionsvertrag Fortschritte in der Frauenpolitik, denn neben der befristeten Teilzeit, die im Koalitionsvertrag verhandelt wurde, gäbe es kaum etwas, dass die Gleichberechtigung weiter voranbringen. Der Vorsitzenden, Annika Niemeyer, fehlten hierbei vor allem Fortschritte in Richtung Entgeltgleichheit für Männer* und Frauen*, die verbindliche Ausweitung der Frauenquote auf weitere Unternehmen und Vorstände, die Ausweitung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), die Abschaffung des „Ehegattensplittings“, sowie die Abschaffung des §219a.

Außerdem bemängelt sie, dass der neu gewählte Bundestag, der männlichste seit über 20 Jahren sei. Auch wenn dies größtenteils an der CDU, FDP und der AFD liege, sei dies ein Problem, dass auch die SPD lauter ansprechen müsse. Es stelle sich dabei mit Blick auf das Jubiläum „100 Jahre Frauenwahlrecht“ die Frage, ob Frauen* in Deutschland überhaupt gleichberechtigt an der Demokratie teilhaben können.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2