Hier setzten sich seit bereits 60 Jahren engagierte Naturschützer für den Bestand der Wasseramseln ein. „Es ist immer wieder beeindruckend, mit wie viel Herzblut sich die Menschen für eine Sache einsetzen und vor Ort einen wertvollen Beitrag für den Artenschutz leisten. Diese Arbeit verdient Respekt und Anerkennung, denn letztlich geht es um den Erhalt unser aller Lebensgrundlagen.“
Die Vorsitzenden des NABU Main-Kinzig, Franz-Josef Jobst und Sibylle Winkel, sowie das Kreisvorstandsmitglied Thomas Mathias und der langjährige Leiter des Arbeitskreises Wasseramsel, Horst Basermann, erläuterten Wagner ihre Arbeit zunächst anhand einer Präsentation. Im Anschluss standen die Besichtigung eines Brutgebietes und Schutzmaßnahmen der Wasseramsel auf dem Programm. „Mit solchen Projekten wird zum einen Naturschutz durch den Besuch von Brutgebieten erlebbar. Zum anderen lernt man viel Neues, z.B. dass die Wasseramsel eine so genannte Zeigerart ist: Ein guter Wasseramselbestand zeugt von guter Qualität im Fließgewässer. Die Naturschützer behalten somit nicht nur den Bestand des Vogels, sondern auch den Zustand der Gewässer im Auge“, berichtete Wagner.
Um solche Naturschutzprojekte besser unterstützen zu können, hat das Land Hessen die Umweltlotterie GENAU (Gemeinsam für Natur und Umwelt) ins Leben gerufen. 52 Mal im Jahr gewinnt ein gesamter Landkreis, alle dort teilnehmenden Tipper und ein lokales Umweltprojekt. „Das Wasseramselschutzprojekt des NABU im Main-Kinzig-Kreis gehörte 2017 zu den Gewinnern und ich bin zuversichtlich, dass dieses Naturschutzprojekt auch in Zukunft erfolgreich sein wird.“
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