Kinzigtalbahn: Verfahren zügig fortsetzen

Politik
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Mit der Entscheidung für eine Vorzugsvariante des Verlaufs der geplanten Neu- und Ausbaustrecke der Deutschen Bahn im Kinzigtal ist der Weg frei für das Raumordnungsverfahren.



"Im Beteiligungsprozess zur Bahnvariante, dem Dialogforum, ist ein erster Meilenstein erreicht. Auf der Sitzung des Dialogforums am letzten Freitag in Wächtersbach wurden die Kriterien, die zur Auswahl der Variante IV gegenüber der noch verbliebenen Variante VII erläutert. Bündnis 90/Die Grünen zollt der Bahn, die erstmals ein äußerst transparentes Verfahren wählte, und den am Dialogforum Beteiligten Respekt. Nötig sei jetzt, ohne Verzögerung die erforderlichen weiteren Schritte und Prüfungen in die Wege zu leiten. Die Ankündigung, dass auch im weiteren Verfahren das Dialogforum eingebunden wird", begrüßen die Grünen ausdrücklich die Entscheidung.

Der grüne hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, der ebenfalls am Dialogforum teilnahm, machte deutlich, dass nach Jahrzehntelanger Diskussion und Verzögerungen mit dem jetzigen Verfahren die Chance zu einer Entlastung der Verkehrssituation im Kinzigtal gegeben sei. Sprecherin der Grünen Main-Kinzig Angelika Gunkel betont: „Wir sehen den schienengebundenen Verkehr im Main-Kinzig-Kreis als eine wichtige Säule der überfälligen Verkehrswende. Sowohl für den Nahverkehr als auch für den Fern- und Güterverkehr können deutliche Verbesserungen durch den Ausbau erzielt werden.“

Ein Vorteil der jetzt ausgewählten Variante sei laut Prüfung der Deutschen Bahn ein abschnittweises Vorgehen, so dass bereits bei Realisierung einzelner Schritte Entlastungen zu erwarten seien. Die Grünen Main-Kinzig halten dies ebenfalls für ein gewichtiges Argument, denn alle, die derzeit auf der Strecke im Nahverkehr unterwegs sind, haben bereits häufiger Halte erlebt, weil dem Fernverkehr Vorrang eingeräumt werde. Da die ausgewählte Variante zudem zu kürzeren Fahrzeiten führe, sei dies insbesondere als Argument für die Beibehaltung bzw. Ausweitung von ICE-Halten in Hanau hilfreich.

Mit der jetzt gefällten Entscheidung sehen die Grünen sowohl die Kommunen im Main-Kinzig-Kreis als auch den Rhein-Main-Verkehrsverbund sowie die Lokalen Nahverkehrsorganisationen in der Pflicht, die Voraussetzungen für S-Bahn- bzw. Busverkehre zu schaffen, um die nötigen Anbindungen zu gewährleisten und die Ausbaupläne umgehend in ihren Nahverkehrsplänen zu berücksichtigen. Für die anstehenden Verfahren und die parlamentarischen Beratungen, die sowohl für die Strecke zwischen Hanau und Gelnhausen als auch die Strecke zwischen Gelnhausen und Fulda durchzuführen sind, erinnert Achim Kreis vom Vorstand der Grünen an die Forderungen, den Ausbau der Bahnhöfe entsprechend der zu erwartenden Fahrgastzahlen vorzunehmen und behindertengerecht zu gestalten. Zudem müsse die Lärmbelastung auf ein erträgliches Maß begrenzt werden.

Die Grünen rufen dazu auf, die anstehenden Verfahren sorgfältig, gewissenhaft und zügig durchzuführen. Prosperität in der Rhein-Main-Region ist nur mit einem leistungsstarken und zukunftsfähigen Verkehrskonzept aufrecht zu erhalten, bei dem die Schiene in Zukunft an Bedeutung gewinnen muss. Hierfür sind jetzt die Weichen gestellt worden.


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