Kreis hält an Windpark im Spessart fest

Politik
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Neuer Streit über die Nutzung von Windenergie im Main-Kinzig-Kreis: Die AfD forderte im Kreistag den Ausstieg aus dem geplanten Windpark in Flörsbachtal und Jossgrund, Landrat Thorsten Stolz (SPD) verteidigte das Engagement des Kreises über die Naturenergie Main-Kinzig GmbH.



AfD, FDP und Kommunale Allianz stimmten schließlich für den Ausstieg, bis auf eine Enthaltung stehen aber alle Kreistagsabgeordneten weiterhin zu diesem Windkraftprojekt.

Laut dem AfD-Fraktionsvorsitzenden Dr. Wolfram Maaß ist davon auszugehen, dass der geplante Windpark Jossgrund/Flörsbachtal ebenso wenig rentabel zu betreiben sein wird, wie die beiden durch die Versorgungsservice Main-Kinzig GmbH betriebenen Windparks „Galgenberg Zwei“ nahe Schöneck und „Wächtersbach-Neudorf“. Die AfD rechne zudem mit deutlich höheren Erstellungskosten aufgrund längerer Zuleitungen und erhebliche naturschutzrechtliche Hindernisse. Laut Alexander Noll (FDP) müsse auch bei diesem Windpark ein besonderes Augenmerk auf die Wirtschaftlichkeit gerichtet werden, „und unter diesem Aspekt ist es unverantwortlich, diese Pläne weiter zu verfolgen“.

Landrat Stolz verteidigte allerdings die Investitionen der kreiseigenen Gesellschaft und verwies darauf, dass sich der Kreis nur dort engagiere, wo auch die Parlamente vor Ort sich dafür entschieden hätten, was in Flörsbachtal und Jossgrund der Fall sei. Und zumindest hinsichtlich des Windparks „Galgenberg Zwei“ bei Schöneck bestritt er die angeführte Verlustrechnung: Nach einem Minus von 5.000 Euro in 2016 sei im vergangenen Jahr ein Gewinn von 150.000 Euro eingefahren worden, für 2018 erwarte er einen ähnlichen Ertrag.

Die Prognosen nicht erfüllt habe bisher allerdings der Windpark in Wächtersbach-Neudorf, was an massiven technischen Probleme liege. „Dort haben wir einen Jahresfehlbetrag, deshalb steht diese Investition auch unter besonderer Beobachtung“, hätten Wirtschaftsprüfer allerdings dazu geraten, an dem Projekt festzuhalten, da zumindest auf lange Sicht eine „schwarze Null“ zu erzielen sei.


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