Kinderbetreuung im Kreis: Bürgermeister wehren sich

Politik
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Die SPD-Bürgermeister Klaus Schejna (Rodenbach) und Thorsten Stolz (Gelnhausen) weisen Vorwürfe zurück, Bürgermeister hätten sich „instrumentalisieren“ lassen.



Resolution für Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen im Kreis war richtig

Für einen äußerst ungewöhnlichen Vorgang halten der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und Bürgermeister der Gemeinde Rodenbach, Klaus Schejna, sowie der Bürgermeister der Stadt Gelnhausen, Thorsten Stolz, die Tatsache, dass sie Inhalte eines an sie adressierten Schreibens von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder bereits in der Presse lesen, bevor ihnen dieses überhaupt selbst vorliegt. Den Inhalt der Stellungnahme aus dem Bundesfamilienministerium zur Resolution der SPD-Bürgermeister im Main-Kinzig-Kreis für den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen empfinden beide als einen Affront gegen die Kommunen im Kreis.

„Wenn die Ministerin den Bürgermeistern vorwirft, aus mangelndem Interesse unvorstellbare kommunale Fehlplanungen bei der Kinderbetreuung begangen zu haben, dann schlägt das dem Fass den Boden aus. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und brauchen weder ein Forschungsprojekt einer TU, noch Informationsveranstaltungen“, erklärt Klaus Schejna, Bürgermeister der Gemeinde Rodenbach. „Die Behauptung, 20 Bürgermeister und Hauptamtliche hätten sich instrumentalisieren lassen, ist einfach eine Frechheit“, ergänzt Thorsten Stolz und meint weiter: „das Gegenteil ist der Fall, es wird Zeit, dass unsere Interessen besser gegenüber Bund und Land vertreten werden.  Da habe ich von Reul und Tauber bisher nichts gehört.“

Seit Jahren habe der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze kreisweit oberste Priorität in den Kommunen, um dem Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab August 2013 gerecht werden zu können. Die Anstrengungen, die vor Ort unternommen würden, sein immens. Dies bescheinigt sogar die Ministerin, indem sie zugibt, der Main-Kinzig-Kreis nehme einen der vorderen Ränge ein, was die kommunale Organisation von Familienpolitik betreffen.

Die Unterzeichner der Resolution „Förderung des Kita-Ausbaus statt Betreuungsgeld!“ wissen wovon sie sprechen. Sie sind es, die sich täglich damit auseinandersetzen müssen, dass immer neue Anforderungen an sie gestellt werden und dabei die Kassen immer knapper werden. „Da hilft es auch nichts, die Tatsachen durch Zahlenspiele verharmlosen zu wollen, sondern es scheint vielmehr, dass man in Berlin den Bezug zur Basis völlig verloren hat, anders lassen derlei Unterstellungen und Vorwürfe nicht erklären, denn die jährlichen Defizite in den kommunalen Haushalten im Bereich der Kinderbetreuung sprechen ihre eigene Sprache“, so Stolz und Schejna abschließend.


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