Zach: „Palliativmedizin ist gelebte Menschlichkeit“

Politik
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Kürzlich traf sich der Arbeitskreis Palliativ-Care Versorgung Altkreis Gelnhausen und Schlüchtern auf Einladung des Gesundheitsamts im Main-Kinzig-Forum.



Im Mittelpunkt stand die spezialisierte ambulante palliative Versorgung, kurz: SAPV, im Main-Kinzig-Kreis. Das Treffen hatte einen aktuellen Hintergrund, da das Palliativ-Care-Team Hanau im Februar einen zweiten Standort in Bad Soden-Salmünster eröffnet hat. „Durch die Standorterweiterung ist es nun möglich, gemeinsam mit dem Hausarzt im gesamten Ostbereich des Kreises wohnortnah und rund um die Uhr sterbende Menschen ambulant in ihrer häuslichen Umgebung auf ihrem letzten Weg zu begleiten“, erklärt Gesundheitsdezernent Matthias Zach.

Ziel der spezialisierten ambulanten palliativen Versorgung ist die umfassende pflegerische und medizinische Betreuung und Begleitung von schwerkranken Menschen, die an lebensbegrenzenden Erkrankungen leiden und nicht in der Klinik oder einem Hospiz, sondern in ihrem vertrauten Umfeld behandelt werden möchten. Die SAPV orientiert sich dabei maßgeblich an den individuellen Bedürfnissen des Patienten und seiner Angehörigen. „Nicht das medizinisch Machbare, sondern die vom Patienten gewünschte Behandlung, insbesondere eine angemessene Schmerztherapie und Symptomlinderung stehen hier im Vordergrund“, erläutert Kreisbeigeordneter Zach. Die Mitbetreuung der Angehörigen sei neben der eigentlichen Patientenversorgung ein weiteres wesentliches Merkmal der integrativen ambulanten Palliativ-Betreuung und erfordere eine gute Kooperation aller Akteure im Palliativ-Team. Dazu zählen: Palliativ-Pflegedienste, Palliativ-Ärzte, Hospizbewegungen, spezialisierte Apotheker, Physio- und Psychotherapeuten, Sanitätshäuser sowie Seelsorger.

Als weitere Meilensteine in der Palliativversorgung im Main-Kinzig-Kreis wurden die künftige Palliativstation mit mindestens sechs Patientenzimmer in den Main-Kinzig-Kliniken Schlüchtern sowie das Hospiz im Kreisruheheim Gelnhausen vorgestellt, die in den nächsten Jahren realisiert werden sollen. „Somit kann die palliativmedizinische Behandlungskette künftig vollständig im Main-Kinzig-Kreis sichergestellt werden“, fasste Zach zusammen.

„Palliativmedizin ist gelebte Menschlichkeit. Deswegen liegt es mir sehr am Herzen, schwerstkranke Menschen und ihre Familien mit einer einfühlsamen Sterbebegleitung zu unterstützen. Für die Betroffenen und ihre Angehörigen sind wohnortnahe Angebote besonders wichtig, da sie wissen, dass sie in dieser schweren Situation nicht alleine gelassen werden. Damit setzen wir ein Zeichen für ein Leben in Würde bis zuletzt“, so der Gesundheitsdezernent Matthias Zach.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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