Wichtiger Baustein bei Betreuung minderjähriger Flüchtlinge

Politik
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Vor fast 20 Jahren reifte der Gedanke, mit dem Zentrum für Kinder- Jugend- und Familienhilfe (ZKJF) einen weiteren freien Träger der Jugendhilfe zu gründen.



„Dieses Modell bewährt sich täglich aufs neue“, sagt Kreisbeigeordneter Matthias Zach angesichts der aktuellen Herausforderungen im Bereich der minderjährigen Flüchtlinge. Grundsätzlich biete der Verein mit seinen über 50 Fachkräften umfangreiche professionelle Unterstützung  für Familien, Kinder und Jugendliche im gesamten Kreisgebiet an. Über den Zeitraum von zwei Jahrzehnten hat sich der Tätigkeitsbereich entsprechend der Anforderungen sich stetig vergrößert. Die Kernaufgaben sind weiterhin die Schulsozialarbeit, Erziehungsberatung, aufsuchende Familienberatung sowie die Kinderschutzfachberatung.

„Es liegt uns am Herzen, unseren Bürgern und Bürgerinnen eine wirksame Hilfe anzubieten, wenn es zu Hause Probleme gibt“, erläutert der Vorstandsvorsitzende Matthias Zach. Insbesondere die aufsuchende sozialpädagogische Familienhilfe leiste hier sehr wertvolle Arbeit. Im Jahr 2015 sind insgesamt rund 120 Familien ambulant betreut worden, davon immerhin etwa 70 neu eingerichtete Hilfen. Ein ständig wachsendes Aufgabengebiet ist auch die Betreuung und Begleitung von minderjährigen Flüchtlingen, die ohne Eltern in den Main-Kinzig-Kreis ziehen. „Wir brauchen wir neben der Erfahrung und Kompetenz auch einen langen Atem, Geduld und gute Betreuungsmöglichkeiten, damit sich die jungen Menschen in die hiesigen gesellschaftlichen Strukturen integrieren können“, berichtet Zach.

Relativ neu ist auch ein berufsbegleitendes Angebot im ZKJF, das an den beruflichen Schulen in Gelnhausen und Schlüchtern durchgeführt wird. Die so genannte „Qualifizierte Ausbildungsbegleitung in Betrieb und Berufsschule““ (QuABB) ist ein vom Land Hessen und aus Mitteln des europäischen Sozialfonds landesweit eingerichtetes Programm. Es unterstützt Ausbildende, wenn sie Probleme im ausbildenden Betrieb oder der Berufsschule haben, mit dem Ziel den Fortgang der Ausbildung zu sichern. „QuABB ergänzt die Schulsozialarbeit des ZKJF an den beruflichen Schulen sehr effektiv“, bestätigt Zach.

Über die genannten Angebote hinaus betreibt das ZKJF die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche und die Jugendhilfestation Schlüchtern. Viele Familien nutzen aufgrund von Trennungs- und Scheidungsproblematiken die Beratung. „Auch in den ländlichen Regionen steigt weiterhin der Bedarf an professioneller Unterstützung“, erläutert Zach. Doch die frühzeitige Kontaktaufnahme mit den Beratungsstellen sei ein wichtiger Schritt, wenn Streitereien und lautstarke Auseinandersetzungen alle Beteiligten nachhaltige belaste.

Präventive Arbeit leisten im Besonderen die Familienhebammen der Erziehungsberatungsstelle. In den vergangenen fünf Jahren haben über 270 Schwangere oder Eltern mit Säuglingen von dem Angebot profitiert. Für Jugenddezernent Zach ein klares Zeichen, dass diese frühe Hilfe greift und gerne in Anspruch genommen wird. „Insgesamt ist das Zentrum für Kinder- Jugend - und Familienhilfe fachlich sehr gut aufgestellt und für die Übernahme weiterer Aufgaben im Jugendhilfebereich gerüstet“, resümiert Zach. Weitere Informationen und Fakten zum Aufgabenfeld finden sich auf der Homepage www.zkjf.de.


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