Kosten- und Zeitplan für Hospiz in Gelnhausen

Die Ausschussmitglieder verabschiedeten unter anderem den Kosten- und Zeitplan, nach dem die Arbeiten am ehemaligen Kreisruheheim in wenigen Wochen beginnen und in der ersten Jahreshälfte 2017 abgeschlossen sein sollen. „Wir haben uns eine straffe Agenda gesetzt“, erläuterte Landrat Erich Pipa. „Teile des Gebäudekomplexes müssen abgerissen werden. Im Bereich des Sandsteinhauses bauen wir an. Hinzu kommen noch die Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude. Das sind im Einzelnen sehr umfangreiche Arbeiten. Trotzdem wollen wir bis April des kommenden Jahres fertig sein.“

Am Ende der Baumaßnahmen sollen auf zwei Etagen acht Hospizplätze zur Verfügung stehen. Darüber hinaus entstehen Aufenthaltsräume und Mehrzweckräume. Im Dachgeschoss sind Personal- und Besprechungsräume sowie ein „Raum der Stille“ vorgesehen. Für einen barrierefreien Zugang zu allen Etagen sorgt ein Außenaufzug, der links neben dem jetzigen Haupteingang gebaut wird und auch einen Bettentransport ermöglicht. Den Auftrag für Abbruch- und Rohbauarbeiten hat der Kreisausschuss bereits ausgeschrieben. „Im Juni soll die Baustelle eingerichtet werden“, blickte Pipa voraus.

Der Kreisausschuss hatte in vorangegangenen Sitzungen bereits Entscheidungen gefasst, um das Hospiz-Projekt zügig zu realisieren. Seit März liegt nun die Baugenehmigung vor. Die Sanierung des Kreisruheheims für den Umbau zu einem Hospiz ist Teil der Sanierungsoffensive, die der Main-Kinzig-Kreis im September des vergangenen Jahres aus den prognostizierten Haushaltsüberschüssen gestartet hatte. In einem Umfang von insgesamt 15 Millionen Euro wurden Investitionen in Straßen, Schulen und weitere kreiseigene Gebäude auf den Weg gebracht.