Streit wegen Kinder-Notdienst: Pipa schaltet Minister ein

Politik
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Kommt jetzt endlich Bewegung in den Streit zwischen Erich Pipa (SPD) und der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen (KV)?



In einem Schreiben an den Hessischen Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) bittet der Landrat um Hilfe und Vermittlung, nach dem die Vorstandsvorsitzenden der KV bisher auf seine persönlichen Anschreiben nicht reagiert und somit ein Gespräch über die Stationierung eines kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes in Gelnhausen verweigert hatten. Das fordert Pipa, hat dafür schon den Kreistag und den Magistrat der Stadt Hanau hinter sich gebracht und will bis zum Samstag auch 10.000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern gesammelt haben, die sein Ansinnen unterstützen. Die KV-Verantwortlichen hingegen haben den Main-Kinzig-Kreis einem Standort am Klinikum in Offenbach zugeordnet und wollen, dass die Eltern mit ihren kranken Kindern und Jugendlichen außerhalb der „normalen“ Sprechzeiten der Kinderärzte dorthin fahren.

In dem allerdings auch bereits schon dritten Schreiben in dieser Sache an Minister Grüttner bittet er diesen „herzlich“ darum, darauf hinzuwirken, dass sich die Entscheidungsträger der KV zu einem Gespräch mit ihm bereit erklären. „Seit nunmehr vier Wochen warte ich vergeblich auf eine Antwort der Kassenärztlichen Vereinigung auf mein Schreiben und meine Bitte um Kontaktaufnahme. Statt auf mein Anliegen einzugehen, das mittlerweile mehrere tausend Bürgerinnen und Bürger über eine Online-Petition und Unterschriftenliste unterstützen, zeigten mir die Vorstandsvorsitzenden der KV, die Herren Dastych und Haas, mittels Pressemitteilung die kalte Schulter“, beklagt sich Pipa, der den KV-Verantwortlichen zudem vorwirft, auf Tauchstation zu gehen und vor der Präsentation ihres Konzeptes Ende Mai zu keinen Verhandlungen bereit zu sein.

Und ganz besonders beklagt der Landrat in dem Schreiben mit Datum 28. April, dass die KV-Verantwortlichen dies nicht ihm, sondern Journalisten mitgeteilt hätten. „Meine Verärgerung über diesen insgesamt sehr unanständigen Umgang der KV mit der Politik und der Öffentlichkeit ist dadurch, vorsichtig formuliert, nicht gerade kleiner geworden“, habe diese Form der „Absage über Dritte“ ihn nun veranlasst, im Ministerium Hilfe zu suchen. Dabei macht er auch deutlich, dass er einen Kompromiss weiterhin für möglich hält. Pipa: „Im Sinne der Sache und der kleinen Patienten im Main-Kinzig-Kreis möchte ich eine gemeinsame Lösung finden, trotz aller Begleitumstände. Dazu bedarf es eines direkten, persönlichen Austausches.“


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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